
Umwelt- und Geoinformationsmanagement
Überblick
Wir wenden modernste Computertechnologien an, um wichtige Umweltfragen zu lösen. Neueste Sensoren aus dem All liefern wertvolle Big Earth Data, die mit aktueller Software ausgewertet werden und in Verbindung mit vielfältigen Geodaten für Umweltmodellierungen genutzt werden können: wo sind die besten Windkraftstandorte, wie kommt der Strom von Nord- nach Süddeutschland, wie wirkt sich das nächste Starkregenereignis aus, wie beeinflusst der Klimawandel die Landnutzung, u.v.a.m. Der Studiengang baut auf drei thematischen Säulen: Umweltanwendungen, Geoinformationstechnologie sowie Informatik und Data Science.
Auf einen Blick
Abschluss | Bachelor of Science (B. Sc.) |
Studienbeginn | WiSe |
ECTS Credits | 210 insgesamt |
Regelstudienzeit (in Semestern) | 7 Semester |
Zulassung | Vorpraktikum nicht erforderlich |
Akkreditierung | Ja (Urkunde) |

Für wen ist der Studiengang geeignet?
Wer sich für landschaftsbezogene Umweltfragen interessiert und gerne mit Computertechnologien umgeht, ist bei uns genau an der richtigen Stelle. Nach dem Studium besteht die Möglichkeit in Umweltverwaltungen, in Ingenieurbüros oder im wissenschaftlichen Bereich eingesetzt zu werden, um aktiv an der Lösung von Umweltfragen mitzuwirken. Ebenso besteht die Möglichkeit den 3-semestrigen internationalen Master-Studiengang Geomatics an der Hochschule Karlsruhe anzuschließen.

Eine Studierende berichtet ...
Warum haben Sie sich für den Studiengang entschieden?
Nina Dorffer: Ich wollte etwas Technisches studieren, das praxisnah ist und sich mit der Umwelt beschäftigt. Zusätzlich haben mich Karten schon immer fasziniert. Auf diese Anforderungen hat der Studiengang perfekt gepasst.
Warum würden Sie diesen Studiengang anderen empfehlen?
Nina Dorffer: Ich finde die Verbindung von Umwelt und Geoinformationsmanagement sehr interessant. Schon im Alltag begegnen einem immer wieder Fragestellungen mit Raumbezug, die interessante Anwendungsfälle aufzeigen. Zum Beispiel: Wie wirken sich Umweltschutzmaßnahmen auf die Luftqualität aus? Wie verändert sich die Landschaft durch ein Hochwasser?
Ein Vorteil dieses Studienganges ist, dass das theoretische Wissen durch Projektarbeiten vertieft wird. Man verarbeitet z. B. Satellitendaten, um den Zustand und die Veränderung der Erdoberfläche zu analysieren. Damit lässt sich, zum Beispiel, der Rückgang der Gletscher beobachten. Der Informatikanteil hilft dabei die Daten mit Raumbezug in Webapplikationen zu visualisieren, eigene Apps zu programmieren und die räumlichen Daten automatisiert zu verarbeiten. Man arbeitet viel mit Geoinformationssystemen, mit deren Hilfe man Geodaten einfach visualisieren kann. Aber auch spannende Analysen lassen sich damit durchführen, wie den geeigneten Standort für eine Kakaoplantage zu finden.
Ein weiterer Vorteil dieses Studienganges ist, dass man mit dem praxisnahen Wissen für den Arbeitsmarkt gut vorbereitet ist. Da Expertise in diesem Bereich gesucht wird, kann man schon während des Studiums als Werkstudent in verschiedensten Unternehmen arbeiten.
Warum haben Sie sich für die Hochschule Karlsruhe entschieden?
Nina Dorffer: Es gibt viele ähnliche Studiengänge an anderen Hochschulen und Universitäten. Oft ist allerdings der Informatikanteil dieser Studiengänge niedriger und der Geodäsieanteil höher. Der Fokus des Studiums an der Hochschule Karlsruhe liegt auf der Analyse und der Präsentation, wodurch der Informatikanteil, vor allem im Bereich der Webprogrammierung höher ist, was mich mehr interessiert hat.
Ein weiterer Vorteil des Studiengangs an der Hochschule Karlsruhe ist die kleine Größe des Studiengangs und der Fakultät. Man arbeitet viel mit den KommilitonInnen zusammen und hat viel Kontakt zu den ProfessorInnen, die sich Zeit für die Studierenden nehmen und einen während des Studiums unterstützen.
Was ist Ihr Ziel für den Berufseinstieg bzw. Ihr späteres Berufsleben?
Nina Dorffer: Es gibt viele verschiedene Berufszweige, die man nach diesem Studium anstreben kann. Die Praxisnähe des Studiengangs und auch das Praxissemester im 5. Semester helfen, die richtige Richtung zu finden. Ich habe mein Praxissemester in einem Softwareunternehmen absolviert. Als Umwelt- und GeoinformationsmanagementlerIn arbeitet man dort häufig an der Schnittstelle zwischen den SoftwareentwicklerInnen und den Kunden. Konkret bedeutet das, dass man Lösungen für Kunden umsetzt und diese berät. Somit hat man Kontakt zum Kunden und dem Anwendungsgebiet, was ich sehr schön finde. In diesem Bereich möchte ich auch nach meinem Studium arbeiten.
News
Angebote für Interessierte
Auf dem Geoportal der Hochschule Karlsruhe sind umfangreiche Web-GIS-Anwendungen verfügbar, z. B.:
- Auenbilanzierung 2.1: 10.000 Flusskilometer deutsche Auen bis Maßstab 1:10.000
- Kloster Maulbronn: studentische Arbeiten zum historischen Wassersystem des Klosters
- Ground Truthing in Samburu: Story Map of Samburu field trip - a Story of Colours
- Siedlungsentwicklung in Vel'ké Pole und Píla, Slowakei
- WebGIS Untere Donau: die Auen vom Eisernen Tor bis zum Donau-Delta.
- Polder Bellenkopf / Rappenwörth
