Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Zero Emission!

Das Projekt KATZE stellt einen Baustein der übergeordneten Campusentwicklung dar. Bestehende CO2-Emissionen aus Nutzung und Belebung des Campus werden in dem Projekt analysiert und ausgewertet. Außerdem werden Maßnahmen geprüft, welche die (Gebäude-)Emissionen und das Mobilitätsverhalten nachhaltig beeinflussen.

Hintergrund

Der Campus der Hochschule Karlsruhe ist beispielhaft für viele öffentliche Anlagen des Landes aus den 1960er-Jahren. Er befindet sich im Wandel! Bauliche Veränderungen bestimmen diesen Wandel, aber auch die Entwicklung einer neuen, zeitgemäßen Mobilitätskultur.

Zielstellung

Mit dem Ideenwettbewerb „Mobilitätskonzepte für den emissionsfreien Campus“ arbeitet ein Team der HsKA seit November 2018 am Forschungsprojekt KATZE (HsKA – Technik und Wirtschaft: Zero Emission!). Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, Emissionen zu vermeiden. Das Projekt versteht sich dabei als Baustein der übergeordneten Campusentwicklung.

Methode

Bestehende CO2-Emissionen aus Nutzung und Belebung des Campus werden analysiert und ausgewertet sowie Maßnahmen geprüft, welche die (Gebäude-) Emissionen und das Mobilitätsverhalten nachhaltig beeinflussen. Das Projektteam arbeitet dabei:

  • Integrativ: Die Forschung ist ein Teil der Campusentwicklung.
  • Interdisziplinär: Das Wissen verschiedener Fachbereiche wird gebündelt.
  • Evidenzbasiert: Die Forschungsergebnisse sollen auf andere, vergleichbare Campus übertragbar sein.
  • Adaptiv: Erfolgsversprechende Konzepte sollen im fortlaufenden Prozess immer wieder angepasst werden, um emissionsfreie Mobilität langfristig zu sichern.
  • Partizipativ: Alle Nutzer des Hochschulcampus werden mit einbezogen.

Die verschiedenen Projektschritte stelle sich wie folgt dar:

Schritt 1 - Analyse der Rahmenbedingungen:

Um die Emissionen der Hochschule des Ist-Zustandes zu ermitteln, wurden viele verschiedene Rahmenbedingungen analysiert. Hierzu zählen z.B. die Ermittlung der Verkehrsleistung der Fahrzeugflotte, die vorhandene Infrastruktur (Campusgliederung/Außenstandorte/Parkplätze usw.) und weiteres mehr. Diese Daten fließen in ein Umweltmodell ein, welches den Hochschulverkehrsbereich abdeckt. Des Weiteren wurden Emissionen aus den Bereichen Gebäude, Konsum und Abfall betrachtet und den CO2-Senken wie Baumbestand des Campus und erneuerbaren Energien zur Bilanzierung gegenübergestellt.

Schritt 2 - Entwicklung eines Verkehrsmittelwahl- und Wirkungsmodells:

Mit einer über die gesamte Hochschule repräsentativen Mobilitätsumfrage wurden die Verkehrsvoraussetzungen und das individuelle Verhalten der Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule erfragt. Daraus wird ein Verkehrsmittelwahlmodell erstellt aus dem ersichtlich wird, bei welchen Maßnahmen die Nutzer*innen ihr tägliches Verkehrsverhalten ändern. Mit dem Wirkmodell werden die Änderungen des Verhaltens dargestellt und damit die Emissionen der verschiedensten Szenarien berechnet.

Schritt 3 - Entwicklung Campusmodell:

Mit allen beteiligten Fachbereichen wird ein Campusmodell entwickelt, das die Gesamtentwicklung des Campus darstellt. Dies beinhaltet zum einen die architektonische Weiterentwicklung der Gebäude, zum anderen Maßnahmen zur Verkehrsverlagerung und -reduzierung. Diese werden in ihrer Gesamtheit so dargestellt, dass die Maßnahmen und deren Wirkung auf die zukünftige Emissionsfreiheit sichtbar werden.

Schritt 4 - Partizipativer und adaptiver Planungsprozess für Mobilitätskonzepte Werkstatt Reallabor:

Im REALLABOR können sich alle Nutzer*innen und Besucher*innen des Campus der Hochschule Karlsruhe aktiv beteiligen. Ausstellungstafeln informieren über aktuelle Entwicklungen und animieren aktiv am Geschehen teilzuhaben. Mit spielerischen Maßnahmen werden gemeinsam Lösungsansätze gesucht. Der Prozess profitiert so vom spezifischen Wissen der verschiedenen Gruppen.

Schritt 5 - Umsetzung erster Maßnahmen:

Ausgewählte Maßnahmen der ersten Version des Mobilitätskonzeptes, die eine hohe Wirkung erwarten lassen und schnell umgesetzt werden können (z.B. Maßnahmen zur Förderung der Fahrradnutzung wie Fahrradabstellanlagen, Reparatursäule für Fahrräder), werden bereits in der Konzeptphase realisiert. Damit soll eine frühzeitige sichtbare Umsetzung des Mobilitätskonzeptes erreicht werden.

Schritt 6 – Präsentation Modell Mobilitätskonzepte:

Mit Hilfe des interaktiven Campusmodells werden in einer dynamischen Präsentation das Mobilitätskonzept und dessen Wirkungen gezeigt. Das Modell wird im Rhamen des Partizipationsprozesses sowie in einer Zwischenpräsentation nach einem Jahr der Hochschulöffentlichkeit präsentiert und interaktiv von allen Stakeholdern genutzt und durch neue Erkenntnisse erweitert.

Das interdisziplinäre Projektteam setzt sich zusammen aus Vertretern der Bereiche:

  • Verkehrsplanung
  • Architektur
  • Verkehrsökologie
  • Wirtschaftsinformatik
  • Informatik

Team:

Prof. Dr.-Ing. Robert Pawlowski (Prorektor Bau und Infrastruktur)

Prof. Dr.-Ing. Jan Riel (Projektleiter, Verkehrsplanung und Verkehrstechnik)

Lena Christ B.Eng. (Infrastructure Engineering)

Prof. Dipl.-Ing. Susanne Dürr (Städtebau, Gebäudelehre, Entwerfen)

Dipl.-Ing. Isabelle Ginter (Architekturkommunikation)

Prof. Dr. Jochen Eckart (Verkehrsökologie)

Jonas Fehrenbach M.Sc. (Verkehrssystemmanagement)

Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegel (Öffentlicher Personenverkehr)

Mathias Trefzger M.Sc. (Ubiquitäre Mobilitätssysteme)

Jonas Hansert B.Sc. (Ubiquitäre Mobilitätssysteme)

Prof. Dr. Steffen Kinkel (International Business, Vernetzte Wertschöpfung und Innovationsmanagement)

Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller (Bauen im Bestand, Geschichte und Theorie der Architektur)

Thomas Brenner (Modellbau und Architekturlabor)

 

Projektlaufzeit

2018 bis 2019

Gefördert durch

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Projektleitung IVI
Prof. Dr.-Ing. Jan Riel

Tel. +49 (0) 721 925-2626
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