lernen lernen

Das Lernen im Studium unterscheidet sich vom Lernen in der Schule oder in der Berufsausbildung doch erheblich. In kürzerer Zeit werden viel mehr und abstraktere Wissensinhalte vermittelt. Dabei fehlt eine Lehrerin bzw. ein Lehrer, die/der regelmäßiges Leistungsfeedback gibt und klare Rahmenvorgaben macht. Natürlich erhält man an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften von den Professorinnen und Professoren auch einmal Hinweise zum Lernen, letztlich ist man bei der konkreten Organisation des Lernprozesses aber auf sich selbst gestellt. Es kommt also darauf an, sich ein gutes Zeitmanagement anzueignen, damit man nicht plötzlich kurz vor der Klausurphase steht, aber einen Berg an Arbeit vor sich hat, den man kaum noch bewältigt bekommt und dann nicht selten frustriert kapituliert.

Eine althergebrachte, aber nach wie vor wirksame Methode bildet hier die Arbeit mit einem Wochenplan. Dort werden alle Termine, private und solche an der Hochschule, eingetragen, Lernphasen so konkret wie möglich ergänzt und kontrolliert. Dabei ist ein Wochenplan nichts statisches und sollte jede Woche an die aktuelle Situation angepasst werden: Gibt es neue Termine, fällt etwas aus, brauche ich mehr Zeit für manche Lernphasen?

Auch das selbständige Vernetzen in Lerngruppen trägt wesentlich zum Studienerfolg bei.

Darüber hinaus spielen Fragen nach dem richtigen Lernort und nach der Tageszeit, zu der man lernt, eine wichtige Rolle: Kann ich mich besser daheim in Ruhe konzentrieren oder gehe ich dazu doch lieber in die Bibliothek, um der Versuchung nach Ablenkungen durch Handy, Social Media und Co zu entgehen? Bin ich eher ein Morgenmensch und nachmittags zu müde zum Lernen oder laufe ich erst ab 20:00 Uhr zur Höchstform auf?