Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Wertschöpfungspotentiale 4.0

Bewertung der ungenutzten Wertschöpfungspotentiale der baden-württembergischen und deutschen Industrie in Zeiten der Digitalisierung der Wertschöpfung (Industrie 4.0)

Zielsetzung

Die produzierende Industrie in Baden-Württemberg ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Landes. Die Zukunftssicherung der baden-württembergischen Industrie ist daher zentral. Um zukünftig erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben, spielen heutzutage vor allem Technologien und Systeme der sogenannten „Industrie 4.0“, die Lean-Prinzipien folgen, eine wesentliche Rolle. Diese Studie soll sowohl die Nutzungsintensität von Lean-Prinzipien auf der Input-Seite als auch die Wertschöpfungs- und Produktivitätspotenziale auf der Output-Seite messen, da dies bislang eher wenig untersucht wurde. Sie soll eine belastbare, aktuelle Abschätzung der durch Nutzung von Lean-Prinzipien noch erschließbaren – also bislang ungenutzten – Wertschöpfungspotenziale in der baden-württembergischen und deutschen Industrie ermitteln.

Zentrale Ergebnisse und Haupterkenntnisse

Die Kombination von Lean-Prinzipien und Industrie 4.0 ist sinnvoll, um Wertschöpfungspotenziale zu realisieren. Hierbei stellt Lean in den meisten Anwendungsfällen das führende Konzept dar, welches durch den Einsatz digitaler Technologien unterstützt, erweitert und verstärkt wird.
Es zeigt sich, dass Baden-Württemberg bei der Umsetzung der Konzepte im Vergleich zu den anderen Regionen und Bundesländern eine führende Rolle einnimmt. So steht das Bundesland bei der Nutzung von Lean-Prinzipien in der Produktion an erster Stelle. Bei der Anwendung von Industrie 4.0 nahen Technologien findet sich Baden-Württemberg in den ersten drei Rängen wieder.
Die Nutzung von Lean-Prinzipien wirkt sich signifikant positiv auf die Arbeitsproduktivität deutscher Industriebetriebe aus. Zudem kann die Qualität der Produktion durch den Einsatz von Lean-Prinzipien verbessert werden. Auch der Einsatz von Industrie 4.0 Technologien hat einen positiven, im Vergleich zu den Potenzialen der Lean-Prinzipien aber begrenzten Einfluss auf die Arbeitsproduktivität.
Die Erkenntnisse der Studie zeigen deutlich, dass wesentliche Wertschöpfungspotenziale im konsequenten Einsatz von Lean-Prinzipien und Industrie 4.0-Technologien liegen. Vor allem durch die konsequente Nutzung von Lean-Prinzipien im Produktionsumfeld können Wertschöpfungspotenziale von etwa 95 Mrd. € erzielt werden.

Projektlaufzeit

  • Juli 2019 bis Juli 2020

Projektkonsortium

  • Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung - ISI (im Unterauftrag)
  • Mit Unterstützung des Instituts für Produktionserhaltung e.V. - Infpro

Förderung durch

  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BW

Mitarbeitende

  • Prof. Dr. Steffen Kinkel
  • Sebastian Beiner
  • Arndt Schäfer

 

Kontakt

Projektleiter
Prof. Dr. Steffen Kinkel

Tel.: +49 (0)721 925-2915
Fax: +49 (0)721 925-2965
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Geb. E, Raum 105
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe

Kontakt

Projektansprechpartner
Sebastian Beiner, M.Sc.

Tel.: +49 (0)721 925-2931
sebastian.beinerspam prevention@h-ka.de

Raum TPF-3F09
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe