Studienschwerpunkt KKU
Bachelorstudiengänge Maschinenbau und Mechatronik
Die Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik bietet den Studienschwerpunkt Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (KKU) bei folgenden Studiengängen an: Bachelor of Engineering (B. Eng.)
Auch bei Kälte- und Klimaanlagen muss in Zukunft der Energiebedarf stark reduziert werden. Es gibt jedoch keine bzw. kaum Ingenieure mit den notwendigen mechatronischen und kältetechnischen Kenntnissen. Daher haben Studierende mit dem Schwerpunkt KKU sehr gute Berufsaussichten.
Sie erwerben Kenntnisse in zukunftsträchtigen und innovativen Feldern der Kälte-, Klima- und Umwelttechnik und können dazu beitragen, umweltfreundliche Verfahren zu entwickeln. Studierende dürfen dabei in aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitarbeiten. Auch die kostenlose Mitgliedschaft im Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Verein e. V. (DKV) hilft ihnen, ein ganz persönliches Netzwerk aufzubauen.
Kälte- und Klimatechnik
Seit Urzeiten versucht der Mensch seine Umgebung und auch seine Lebensmittel zu temperieren. Höhlen wurden durch Feuerstellen erwärmt, Fleisch durch Kühlung in Schnee haltbar gemacht.
Über Jahrtausende stand das Heizen im Vordergrund, doch seit der Römerzeit gibt es auch Bestrebungen zur gezielten Abkühlung von Räumen, was heute mit dem Begriff „Klimatechnik“ umschrieben wird. Raumlufttechnische Anlagen, die neben dem Heizen auch das Kühlen sowie Be- und Entfeuchten beherrschen, existieren erst seit rund 100 Jahren.
Kältetechnik wird in vielen Gebieten der Technik und des täglichen Lebens eingesetzt, wie z. B. bei der Kühlung von Lebensmitteln, bei Klimaanlagen in Gebäuden und Fahrzeugen oder auch bei der Rechnerkühlung.
Heute werden nicht nur Bürogebäude, Wohnräume und Autos klimatisiert, sondern auch Operationssäle, Theater, Einkaufszentren, Flug- und Weltraumfahrzeuge, Eisenbahnen und vieles mehr.
Umwelttechnik
Umwelttechnik ist eine typische Querschnittstechnologie, bei der eine breite Palette von natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen praktische Anwendung findet. Einige typische Felder der Umwelttechnik sind:
- Abwasser- sowie Prozesswasserreinigung und Wiederverwendung durch Einsatz unterschiedlicher Technologien, wie biologische Reinigung und Filtrationstechniken
- Abgas- und Abluftreinigung in der Automobiltechnik und Industrie
- Abfallmanagement und Wertstoffrecycling
- Ökobilanzen und Ökomanagement
- Neue Technologien der Energietechnik, wie z. B. der Einsatz von Brennstoffzellen.
Masterstudiengang Maschinenbau
Energieeffizienz ist der Schlüssel zu einem fortgesetzt hohen Lebensstandard bei schwindenden fossilen Energieträgern und reduzierten CO2-Emissionen. Die Nachfrage nach Absolventen ist seit Jahren sehr gut. Selbst in der Wirtschaftskrise 2009 gab es keine arbeitslosen Kälte-Klima-Absolventen der Hochschule Karlsruhe.
Mögliche, spätere Arbeitgeber sind:
Planer, Hersteller, Erbauer und Betreiber von großen Kälte- und Klimaanlagen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken, Komponentenhersteller,
auch Fahrzeughersteller und deren Zulieferer, Energieversorger
Inhalte, die vermittelt werden für alle neuen Masterstudiengänge:
- Ausgewählte Kapitel d. Ingenieurmathematik
- Personalführung
- Einführung in das wiss. Arbeiten
- Software-Technik
- Steuerungs- und Messtechnik
- Wärmeübertragung
- Modellbildung und Simulation
Schwerpunkte zur Energieeffizienz:
- Energieübertragung u. Energiespeicherung
- Regenerative Energien
- Simulation thermischer Systeme
- Aerodynamik / CFD
- Alternative Kälteerzeugung und Wärmepumpen
- KWK / BHKW mit Labor
- Regelung von Kälte- und Klimaanlagen
- Energieeffizienz in der Kälte- und Klimatechnik
Der Studienschwerpunkt Energieeffizienz beginnt jeweils zum Wintersemester. Bewerbungsschluss für diesen Studiengang ist der 15. Juli des jeweiligen Jahres.
Absolventinnen/Absolventen sind nach Abschluss des Masterstudiums Maschinenbau mit dem Studienschwerpunkt Energieeffizienz:
- Befähigt umfangreiche wissenschaftliche und technische Kenntnisse (z.B. auf den Gebieten der Mathematik, Ingenieurmechanik, Wärmeübertragung und der numerischen computerorientierten Methoden) einzusetzen, um komplexe mathematische, mechanische, mechatronische und thermische Systeme und Prozesse zu beurteilen und zu entwickeln
- In der Lage, komplexe thermische Systeme zu modellieren, analysieren und zu bewerten
- Fähig, Energieerzeugungs- und -verteilketten zu analysieren und zu bewerten
- Sie können regenerative Energiesysteme und Systeme der Kraft-, Wärme-, Kältekopplung auslegen, analysieren und bewerten
- In der Lage effiziente Regelungssysteme für Kälte- und Klimaanlagen auszulegen
- Sie können Kälte- und Klimaanlagen energieeffizient planen und betreiben sowie bestehende Anlagen energetisch optimieren.
- Sie haben vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet der Wärmepumpen und alternativen Kälteerzeugung.