Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnologie

Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnologie - Projekte

Laufende Projekte

CAD Rendering des Container-Prototyps mit
SophiA

Im Oktober startete das EU-Projekt SophiA mit dem Ziel zwei solarbetriebene 40 Fuß Containersysteme für abgelegene Krankenhäuser in Afrika zu entwickeln. Ein Container soll eine zuverlässige Kühlung und Lagerung von Impfungen, Medikamenten und Blutplasma kostengünstig zur Verfügung stellen. Der Kühlbedarf auf den drei verschiedenen Temperaturniveaus bei +5, -30 und -70 °C wird dabei effizient und mit klimafreundlichen natürlichen Kältemitteln gedeckt. Neben dem Kühlcontainer gewährleistet ein zweiter Container eine sichere Stromversorgung und liefert dem Krankenhaus sauberes Trinkwasser und Warmwasser sowie Dampf zur Sterilisation.  

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Schneererzeugung
Schneekabine

Als sanftere Alternative zum Abkühlen nach einem heißen Saunagang, kommt die Benutzung einer Schneekabine in Betracht. Dabei begibt man sich in einen Kühlraum, in dem sich künstlicher Schnee befindet. Durch den Schnee lässt sich der Körper schonender abkühlen.
Schneekabinen sind eine besondere Gepflogenheit in der Welt des Saunierens und man findet sie nicht in allen Saunabetrieben.

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Kälteanlagen mit Propan (R290)

Im Zuge der Ökodesign-Richtlinie werden an Flüssigkeitskühler immer höhere Anforderungen bezüglich der minimalen Energieeffizienzwerte gestellt. In einigen Anwendungsbereichen sind die Mindesteffizienzwerte mit konventionellen Systemen mit herkömmlichen teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen als Kältemittel nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar. Eine Möglichkeit, die Energieeffizienz derartiger Anlagen zu verbessern, ist die Verwendung von Propan als Kältemittel. Im Vergleich verfügt Propan über gute thermodynamische Eigenschaften und eine geringe Klimawirksamkeit (GWP = 3).

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Bohrlöchern mit Tiefen bis zu 2000 Metern in Aydin (Türkei)
Steam Booster Cooling System

Im Rahmen eines Forschungsprojektes ProSolarDSKM wurde eine Demonstrationsanlage zur solarthermischen Prozessdampf- und Kaltwassererzeugung mit Vakuumröhrenkollektoren, Dampfstrahlkältemaschine und latenten Wärmespeichern an der Hochschule Karlsruhe errichtet und ihr Betriebsverhalten untersucht. Motivation des Projektes war es, Technologien zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit für die Industrie und Produktion zu entwickeln. Die Anlage diente zur Erforschung der genannten Technologien und wird als solare Gebäudekühlung an der Hochschule Karlsruhe betrieben.

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Abgeschlossene Projekte

Eisbrei

DBU Projekt Rekristallisation

Gemeinsam mit dem Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik (LVT) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wurde 2017 die Möglichkeit untersucht, durch den Einsatz von rekristallisationshemmenden Stoffen die Energieeffizienz und die Betriebsstabilität von umweltfreundlichen Eisbreianlagen zu verbessern. Neben der Energieeffizienz der Anlage war der Hintergrund des Projektes die Verbreitung der rekristallisationshemmenden Technologie.

Projekt Innovative Unterkühlung

Bereits 2016 forschte das IKKU im Rahmen IAF Projektes an der Erzeugung von Eisbrei mittels der Unterkühlungsmethode. Bei dieser Methode wird das Eisbreifluid in einem Wärmeübertrager bis unter die Gefriertemperatur abgekühlt und anschließend in einer nachgeschalteten Kristallisationseinheit zum Phasenwechsel angeregt. Erste Forschungen zum Thema umfassten den Einfluss unterschiedlicher Parameter, wie z.B. die Unterkühlungstemperatur, die Abkühlrate oder die Oberflächenrauigkeit, auf die reproduzierbare Unterkühlbarkeit eines Eisbreifluids. 

ZIM Projekt Schlegel

Im Rahmen des ZIM-Projektes Schlegel im Jahre 2013 forschte das IKKU an einer Eisbrei-Wärmepumpe mit dem Fokus auf der Energieeffizienz der Anlage. Die Besonderheiten des Projektes lagen neben dem Einsatz von Propan als Kältemittel in der Eisbreierzeugungstechnologie. Als neues Verfahren wurde die Abspülmethode untersucht, bei der an Verdampferrohren Eis anfriert und das Eis anschließend mit Druck wieder abgelöst wird.

Projekt Eisbreisensor

Ein Entwicklungsziel des ZIM-Projektes Eisbreisensor im Jahr 2011 war die Umsetzung eines Sensorsystems, das Informationen über die Dichte, die Schallgeschwindigkeit und den Durchfluss von Eisbrei lieferte. Aus den Informationen wurde sowohl die Eisbreikonzentration, als auch die Konzentration des gefrierpunktsenkenden Zusatzstoffes ermittelt.

Projekt Nock

In dem Kooperationsprojekt mit Nock wurde 2011 die generelle Eignung von Eisbrei als Kälteträger zur Kühlung von Bauteilen an lebensmittelverarbeitenden Maschinen ermittelt. Das Hauptaugenmerk lag auf der Funktions- und Pumpfähigkeit von Eisbrei bei Temperaturen von -20 °C und vorgegebenen Rohrquerschnitten.

Projekt Eckert Rührer

Im Rahmen des ZIM-Projektes Eckert Rührer im Jahr 2013 forschte das IKKU an der Entwicklung eines Eisbreispeichers mit einem neuartigen Rührwerk. Anders als bei den meisten konventionellen Suspensionen, bei denen Feststoffe mit höherer Dichte in einer Flüssigphase aufgewirbelt werden, besteht die Anforderung an das Rührorgan eines Eisbreispeichers im "Abwirbeln" des Eises, da das Eis eine geringere Dichte hat als die flüssige Lösung. Neben der optimalen Verteilung des Eisbreis war es ein weiteres Ziel den Energieeintrag durch das angepasste Rührwerk zu reduzieren.

Energieeffizienz

Projekt Induktive Eisablösung / Kristallablösung

In zwei ZIM-Forschungsprojekten (2015 & 2019) wurde ein Ansatz einer neuen Ablösung von Eis bei der Bildung einer Eis-Wasser-Suspension erprobt. Bislang wurden die Eispartikeln aus einer Flüssigkeit an einer Wärmeübertragerfläche ausgefroren und anschließend mit einem Kratzer von der Wärmeübertragerfläche abgeschert. Die Kratzverdampfermethode hat jedoch viele Nachteile, wie der mechanische Verschleiß oder die hohe Grundleistungsaufnahme. Der neue Ansatz basierte auf der Ablösung des Eises durch eine kurzes Aufschmelzen an der Wärmeübertragerfläche über einen induktiven Wärmeimpuls.

Projekt Eckert - Überfluteter Verdampfer

Das Ziel dieses ZIM-Projektes Eckert im Jahr 2017 lag darin, die Energieeffizenz einer Kompressionskälteanlage mithilfe einer neuen Verdampfertechnologie zu erhöhen. Die neue Technologie hat die Trockenexpansionsmethode mit der überfluteten Verdampfermethode verknüpft, indem die Überhitzung vollständig in einen inneren Wärmeübertrager verlagert wurde.

Projekt Eckert Latentkältespeicher

Das Ziel dieses weiteren ZIM-Projektes Eckert im Jahr 2017 bestand in der Entwicklung eines Latentkältesystems, mit dem es möglich war, den ineffizienten Teillastbetrieb einer Kälteanlage zu vermeiden. Der Latentwärmespeicher bietet die Gelegenheit den Kälteprozess bei konstanter und ausgelegter Nennleistung zu halten und gleichzeitig die Anlageneffizienz zu erhöhen. Eine weitere Projektaufgabe bestand darin, eine intelligente Regelung zu entwickeln, mit deren Hilfe sich das gefundene Speicherkonzept optimal auf den Betriebszustand einer bereits bestehenden Kälteanlage einstellt.

Projekt Distickstoffmonoxid - Folgeprojekt zu Projekt Christ

Auf Basis der Ergebnisse der Untersuchungen zum Ersatz von synthetischen Kältemittel in Gefriertrocknungsprozessen durch natürlich, nicht brennbare Kältemittel folgte 2016 ein weiteres ZIM Projekt. In diesem Projekt N2O wurde ein Versuchsträger aufgestellt, mit dem die Eignung eines N2O-CO2-Gemisches als Tieftemperaturkältemittel bis -50 °C bestätigt werden konnte.

Projekt Christ

Bereits 2013 wurde in ZIM Projekt Christ die grundsätzliche Möglichkeit untersucht, synthetische Kältemittel in Gefriertrocknungsprozessen durch natürliche und nicht brennbare Kältemittel zu ersetzen. Der Anlass für dieses Projekt war die Tatsache, dass für Gefriertrocknungsprozesse bisher nur Kältemittel genutzt werden konnten, die ein hohes Treibhauspotential aufweisen.

Projekt Samsung

2013 untersuchte das IKKU im Projekt Samsung mögliche Verfahren zur effizienten Trocknung von Geschirr nach dem Spülvorgang in einer Spülmaschine mittels Wärmepumpenprinzip.  

Projekt Stierlen

Im Forschungsprojekt  Stierlen 2012 untersuchte das IKKU verschiedene Isoliergeschirrsysteme mit speziellen Warmhalteeinsätzen (sogenannten Pellets) in Bezug auf ihr Abkühlverhalten. Im Fokus stand dabei das Abkühlverhalten von warmen Speisen in den Isoliergeschirrsystemen unter möglichst realen Bedingungen. Folglich wurden die Erkenntnisse auf ein theoretisches Modell angewendet, mit dem es möglich ist, das optimale Verhältnis der Isolierschaumdicke zur Masse der Speisen in Bezug auf das Abkühlverhalten zu ermitteln.

Natürliche Kältemittel

Folgeprojekt Industrieprojekt mit Bitzer und Fuchs

Die erfolgreichen Ergebnisse führten zu einem zusätzlichen von der Industrie finanzierten Projekt, in dem der aufgebaute Versuchsträger mit dem N2O-CO2-Gemisch weiter untersucht wurde. Die Untersuchungen befassten sich mit Sicherheitsaspekten zum Kältemittel sowie Langzeittests, bei gleichzeitiger Erweiterung der Testbedingungen.

 

Solare Kühlung

Prozessdampf- und Kälteerzeugung mit Solarkollektoren, Dampfstrahlkältemaschine und latenten Wärmespeichern

Zusammen mit dem Frauenhofer Institut wurde eine Demonstrationsanlage zur solarthermischen Prozessdampf- und Kaltwassererzeugung mit Vakuumröhrenkollektoren, Dampfstrahlkältemaschine und latenten Wärmespeichern an der Hochschule Karlsruhe errichtet und ihr Betriebsverhalten untersucht. Mit der Demonstrationsanlage wurden die direkte Dampferzeugung mit Vakuumröhrenkollektoren sowie die Dampfstrahlkälteanlage als offener Prozess in Kombination mit einem Latentwärme- und Latentkältespeicher erstmalig umgesetzt. Die Anlage dient zur Erforschung der genannten Technologien und wird als solare Gebäudekühlung an der Hochschule Karlsruhe betrieben.