Hochschule KarlsruheHochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Überblick Inhalte

Ziele und Inhalte

Die Ziele des Zertifikatslehrgangs Rad- und Fußverkehrsplaner.in.BW sind:

  • Sensibilisierung und Motivation für die Verbesserung der Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur in den Kommunen
  • Rechtliches, technisches und verwaltungsbezogenes Wissen für die Umsetzung der Projekte
  • Argumentative Stärkung, Kommunikations- und Partizipationsstrategien
  • Vernetzung der Teilnehmenden und Wissensträger*innen, Mentoring und weitere Angebote zur Stärkung der Kompetenzen und Strukturen im Bereich der nachhaltigen Mobilität in den Kommunen

Die Qualifikationsziele des Zertifikatslehrgangs sind:

  • Die Teilnehmenden können Standardsituationen der Rad- und Fußverkehrsplanung schneller und schwierige Situationen besser lösen. Die Lösungen werden souveräner und unter stärkerer Berücksichtigung der Belange des Fuß- und Radverkehrs erarbeitet.
  • Die Teilnehmenden können die von ihnen entworfenen oder geprüften Planungen für den Rad- und Fußverkehr erfolgreich in die Umsetzung bringen.
  • Um die Qualifikationsziele zu erreichen, sind die Grundlagen der nachhaltigen Mobilität, das technische Wissen zum Rad- und Fußverkehr sowie planerische Methodenkompetenzen erforderlich. 

Kontakt

Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung
Judith Wagner

Tel.: +49 (0)721 925-2813
judith.wagnerspam prevention@h-ka.de

Geb. E, 2. OG
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe

Inhalte des Zertifikatslehrgangs

Modul 1: Rad- und Fußverkehr als Teil nachhaltiger Mobilität (2 Präsenztage + Nachbereitung)
Lernziel des ersten Moduls ist es, die Teilnehmenden grundsätzlich für das Thema Rad- und Fußverkehr zu motivieren und alle auf ein gleiches Ausgangsniveau für die Vertiefungsmodule zu bringen. Die fachlichen und politischen Ziele und Leitbilder für die nachhaltige Mobilität im Allgemeinen sowie den Rad- und Fußverkehr speziell werden als Basis für die weiteren Module vermittelt. 
Fachexkursion: Best-Practice für Rad- und Fußverkehr (2 Exkursionstage (Lindau/Konstanz))
Die Fachexkursion gibt einen Eindruck von nationalen und internationalen (Nachbarländer Schweiz, Österreich, Frankreich & BeNeLux) Best-Practice Beispielen für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs. Zudem ermöglicht die Fachexkursion, dass sich die Teilnehmenden untereinander vernetzen.
Modul 2: Technisches Wissen Rad und Fußverkehrsplanung (2 Präsenztage + Vor- und Nachbereitung)
Lernziel ist, das technische Wissen zur Konzeption, Entwurf, Bau sowie Betrieb der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur zu vermitteln. Der Einfluss der Verkehrsinfrastruktur auf die kurzfristige und langfristige Verkehrsmittel- und Routenwahl, die Wahrnehmung der Verkehrsteilnehmenden und den Einfluss auf die Verkehrssicherheit werden vermittelt. Daraus werden die Anforderungen an die Konzeption und Gestaltung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur abgeleitet.
Modul 3: Methodenwissen Planungsprozesse Rad- und Fußverkehr (2 Präsenztage + Vor- und Nachbereitung)
Lernziel ist die des Wissens über Methoden für die erfolgreiche Durchführung der verschiedenen Schritte von (Verkehrs)Planungsprozessen sowie deren erfolgreichen Anwendung. Das methodische Handwerkszeug für die Analyse, Planung und Umsetzung von Rad- und Fußverkehrsplanungsprozessen wird vermittelt.
Modul 3.1: Online Vorbereitung (2 Tage)
  • Einführung Instrumente für Analyse und Wirkungsabschätzung
  • Einführung in multikriterielle Bewertungsmethoden
  • Einführung in Partizipation und Öffentlichkeitsbeteiligung
Modul 4: Empowerment für Umsetzung (3 Präsenztage)
Ziel des Moduls ist es, die Teilnehmenden für eine überzeugende und wertschätzende Kommunikation auch in besonderen Situationen der Umsetzung zu stärken. Dabei sollen sowohl die Anforderungen aus der Bürgerbeteiligung in unterschiedlichen Situationen und Formaten, als auch in der Kommunikation mit Entscheidungstragenden sowie Vorgesetzten oder Mitarbeitenden anderer Abteilungen analysiert und methodisch aufgearbeitet werden. Hierzu werden sowohl Erfahrungen aus der Praxis als auch Befürchtungen und Erwartungen thematisiert. So stärken die Teilnehmenden ihre kommunikativen Fähigkeiten für die Praxis. Die theoretischen Kenntnisse werden durch Rollenspiele vertieft, sodass die Teilnehmenden individuell unterstützt werden können.
Praxisarbeit (individuelle Erarbeitung Aufgabenstellung, 1 Monat + 1 Tag Workshop in Präsenz)
Als Abschlussprüfung und Lernzielkontrollen wird von den Teilnehmenden ein eigenständiges Planungskonzept für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs ausgearbeitet. Für eine reale Planungsaufgabe, die zu Beginn des Lehrgangs von den Teilnehmenden eingebracht werden, wird ein umfassendes Konzept entwickelt, welches alle im Lehrgang behandelten Inhalte und Methoden umfasst. Während der Praxisarbeit werden 1-2 Betreuungstermine und ein Tag Workshop in Präsenz angeboten. Am Ende werden die Abschlusspräsentationen an einem Präsenztag vorgestellt. 


Nach erfolgreichem Abschlusskolloquium wird ein Zertifikat Rad- und Fußverkehrsplanerin.BW/ Rad- und Fußverkehrsplaner.BW ausgestellt, mit den entsprechenden Credits nach dem European Credit Transfer System (ECTS), welche in einem Masterstudiengang des Studienfelds „nachhaltige Mobilität“ angerechnet werden können. 
Auf Wunsch kann auf das Kolloquium verzichtet werden und es wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.

Dozierende & Kosten Termine & Organisation