Kurzbeschreibung
Alice In Interactiveland ist ein mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) umgesetztes Abenteuerspiel, dessen Handlung im Universum von Alice im Wunderland spielt. Es bietet durch die Verwendung einer 180°-Leinwand eine immersive Spielerfahrung und kann mit einem Gamepad gespielt werden. Im Spiel müssen mehrere Minispiele absolviert werden, um das Schloss der roten Königin zu erreichen.
Spielhandlung
Alice hat einen schönen Tag im Schlosspark. Als sie jedoch auf einen Hasen aufmerksam wird und diesem in seinen Hasenbau folgt, wird Alice in den Bann einer magischen Welt gezogen. Sie trifft bekannte Charaktere wie die Grinsekatze und den Hutmacher, welche sie durch diese ungewohnte Welt führen. Doch um entkommen zu können, muss sie das Schloss der roten Königin erreichen – ein Weg, der voller Herausforderungen steckt.
Umsetzung
Verschiedene KI-Tools, wie ChatGPT, Leonardo.ai oder Adobe Firefly, wurden genutzt, um das Spiel zu erstellen. Sämtliche Texturen wurden mit Hilfe von Bildgenerierungstools erstellt. Die in den Zwischensequenzen verwendeten Dialoge wurden ebenfalls KI-generiert und die zugehörige Sprachausgabe mit entsprechenden Tools synthetisiert. Es befinden sich ebenfalls kurze Videoclips im Spiel, welche aus den verwendeten Bildern generiert wurden.
Reflexion der EntwicklerInnen
KI-Tools stellen ein überaus mächtiges Tool bei der Erstellung von Videospielen dar. Nicht nur können diese Tools bei der Findung einer Spielidee und der Entwicklung der Charaktere eingesetzt werden, vielmehr können hiermit Spielobjekte erzeugt, Handlungsstränge ausgearbeitet und Dialoge verfeinert werden. Bei der Entwicklung des Spiels hat sich herausgestellt, dass sich die derzeit verfügbaren Tools auch für die Erstellung von Grafiken eignen. Speziell betrifft dies die 2D-Spielentwicklung. Hiermit lassen sich für das Spielgeschehen benötigte Charaktere und Hintergründe schnell generieren und anpassen. Der Weg zur Lösung ist hierbei meist iterativ, Änderungen der generierten Bilder sind meist im Handumdrehen umsetzbar.
Einige Anwendungsgebiete sind derzeit jedoch noch nicht ausreichend ausgereift. Ein Beispiel hierfür ist das Erstellen von dreidimensionalen Modellen. Diese können derzeit nur mit hohem Rechenaufwand generiert werden. Zudem sind die resultierenden Modelle meist nicht für den Gebrauch im Spiel geeignet, da meist nur einfache Prompts zu einem akzeptablen Ergebnis führen. Auch lässt die Polygonzahl der Modelle zu wünschen übrig. ■
Das Showreel zum Spiel Alice in Interactiveland ist auf dem YouTube Channel des Instituts verfügbar.
Das Projekt zeigt, wie moderne Technologien und kreative Ansätze in der Lehre kombiniert werden können, um innovative und praxisnahe Ergebnisse zu erzielen. Das iXperience Lab bietet den Studierenden dabei die Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen und eigene Projekte erfolgreich zu realisieren.
Wir möchten uns herzlich bei Niklas Oesterle, Philipp Wadlinger, Ilka Hesse, Lea Grimm, Mariama Ceesay und Pascal Brodziak bedanken, dass sie uns diesen Beitrag und das Showreel zum Spiel zur Verfügung gestellt haben. Das Projekt Alice In Interactiveland zeigt beispielhaft die Fähigkeiten unserer Studierenden, kreativ mit der Ausstattung unseres Labors zu arbeiten und eigenverantwortlich Projekte durchzuführen. Wir sind begeistert von den Ergebnissen und freuen uns, weitere Studierendenprojekte an unserem Institut zu betreuen und zu fördern.
Falls Sie als Studierende*r Interesse haben, Ihre Projektarbeit an unserem Institut durchzuführen, oder eine eigene Projektidee realisieren möchten, melden Sie sich gerne bei uns !
Weitere Informationen zur Ausstattung unseres Labors sowie zu unseren laufenden Forschungsprojekten