
MobInFact
Mobility Influencing Factors
Dieses internationale Forschungsprojekt mit zwei Partneruniversitäten untersucht die Evidenz zur Reduktion der Autoabhängigkeit im 15-Minuten-Stadtkontext und entwickelt eine einfach zu bedienende Toolbox für Planende und Entscheidungsträger.
Hintergrund
Das Leitbild der 15-Minuten-Stadt zielt darauf ab, dass zahlreiche Aktivitäten in unmittelbarer Nähe der Wohnstandorte erledigt werden können. Kurze Entfernungen bedeuten kurze Reisezeiten sowie geringere Kosten und Emissionen durch den Verkehr. Sie tragen insbesondere deshalb zum Modal Shift bei, weil kurze Entfernungen eher mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden.
In Anbetracht limitierter Ressourcen der öffentlichen Hand müssen effiziente Maßnahmen im Bereich der Stadt- und Verkehrsplanung identifiziert und entsprechend ihrem Beitrag zu einer klimaneutralen Mobilität priorisiert werden.
Während qualitative Zusammenhänge zwischen der gebauten Umwelt und dem daraus resultierenden Mobilitätsverhalten gut erforscht sind, fehlt es bislang an praxisnahen, quantitativen Methoden zur Bewertung einzelner Einflussfaktoren. Bestehende Modelle sind oft datenintensiv oder blenden wichtige Aspekte wie die Qualität der Infrastruktur oder des öffentlichen Raums aus.
MobInFact schließt diese Lücke durch die Entwicklung einer Toolbox, mit der sich der Einfluss von Maßnahmen im Sinne der 15-Minuten-Stadt auf Mobilitätsindikatoren wie den Modal Split oder die durchschnittliche Wegelänge auf Quartiersebene abschätzen lässt.
Zielsetzung
Das Leitbild der 15-Minuten-Stadt zielt darauf ab, dass zahlreiche Aktivitäten in unmittelbarer Nähe der Wohnstandorte erledigt werden können. Kurze Entfernungen bedeuten kurze Reisezeiten sowie geringere Kosten und Emissionen durch den Verkehr. Sie tragen insbesondere deshalb zum Modal Shift bei, weil kurze Entfernungen eher mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden.
In Anbetracht limitierter Ressourcen der öffentlichen Hand müssen effiziente Maßnahmen im Bereich der Stadt- und Verkehrsplanung identifiziert und entsprechend ihrem Beitrag zu einer klimaneutralen Mobilität priorisiert werden.
Während qualitative Zusammenhänge zwischen der gebauten Umwelt und dem daraus resultierenden Mobilitätsverhalten gut erforscht sind, fehlt es bislang an praxisnahen, quantitativen Methoden zur Bewertung einzelner Einflussfaktoren. Bestehende Modelle sind oft datenintensiv oder blenden wichtige Aspekte wie die Qualität der Infrastruktur oder des öffentlichen Raums aus.
MobInFact schließt diese Lücke durch die Entwicklung einer Toolbox, mit der sich der Einfluss von Maßnahmen im Sinne der 15-Minuten-Stadt auf Mobilitätsindikatoren wie den Modal Split oder die durchschnittliche Wegelänge auf Quartiersebene abschätzen lässt.
Methode
Um die Auswirkungen städtebaulicher und verkehrlicher Maßnahmen auf das Mobilitätsverhalten quantifizierbar zu machen, werden in MobInFact neue Bewertungsmethoden für zentrale Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten, wie die Qualität des Fuß- und Radverkehrs, der Nahversorgung oder der Erreichbarkeit entwickelt.
Diese Methoden bilden die Grundlage für eine groß angelegte Mobilitätsbefragung in ausgewählten Wohnquartieren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die erhobenen Mobilitätsdaten der Bewohnerinnen und Bewohner werden mit den strukturellen, soziodemographischen und verkehrlichen Rahmenbedingungen vor Ort in Beziehung gesetzt. Die Quartiersmerkmale werden mithilfe der entwickelten Bewertungsverfahren systematisch erfasst und quantifiziert.
Im Anschluss wird durch Regressionsanalysen der Zusammenhang zwischen gebauten Rahmenbedingungen und Mobilitätsverhalten statistisch ermittelt. Diese Erkenntnisse fließen in ein Berechnungstool ein, mit dem sich die Wirkung lokaler Maßnahmen auf zentrale Mobilitätskennzahlen abschätzen lässt.
Abschließend werden alle Bausteine in einer Toolbox zusammengeführt.
Projektlaufzeit
Januar 2025 bis Dezember 2027
Projektpartner
TU Wien, MOVE – Institut für Raumplanung
Ostschweizer Fachhochschule, IRAP – Institut für Raumentwicklung
