ALPAKA | Akademische Laufbahnentwicklung professoraler Nachwuchskräfte an der Hochschule Karlsruhe
Laufendes Projekt 04/2022 – 04/2027
Motivation
Im Produktentstehungsprozess wird eine CAD-Baugruppe des zu produzierenden Produktes entworfen. Dessen Unterbaugruppen bzw. Bauteile müssen in bestimmter Art und Weise zusammengefügt werden (stecken, klemmen, verstiften, etc.), wie dies durch den Planungsalgorithmus vorgegeben wird. Zur Ausführung wird eine Kraftregelung für den verwendeten Montageroboter benötigt, sodass die Prozesskräfte beim Fügen eingehalten werden können. Traditionell wird die Regelung hierbei von einem Experten einmalig parametriert. Bei Montagelinien, bei denen sich das zu montierende Produkt nicht ändert, ist dies ausreichend, aber auch hier mit erheblichen Kosten verbunden. Insbesondere bei hoher Produktvielfalt mit jeweils geringen Stückzahlen ist dieses Vorgehen jedoch unwirtschaftlich und zeitaufwendig. Folglich ist hier eine flexible Parametrierung der Automatisierungslinie zwingend notwendig.
Gesamtziel
Ziel ist die automatisierte Parametrierung von Robotersystemen durch Verwendung von Vorwissen aus dem Produktentstehungsprozess um damit eine flexible Anpassung auf neue Aufgaben zu erreichen. Dies ermöglicht zukünftig kleinen- und mittleren Unternehmen eine kostengünstige Integration intelligenter und flexibler Produktionssysteme auch bei geringen Stückzahlen.
Methodik
Es werden Daten aus dem Produktionsentstehungsprozess verwendet. Bspw. enthalten CAD-Daten Information über Geometrie und Material der jeweiligen Bauteile. Mithilfe geometrischer Primitive aus derselben Objektkategorie wird eine AutoEncoder Struktur vortrainiert. Anschließend wird durch nur wenige reale Daten ein auf den Unternehmensprozess zugeschnittenes Transfer-Learning ermöglicht.
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Christian Friedrich
Tel.: +49 (0)721 925-1723
christian.friedrich @h-ka.de
Constantin Schempp, M.Sc.
Tel.: +49 (0)721 925-2082
constantin.schempp @h-ka.de

Projektförderung
Das Projekt ALPAKA wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms FH-Personal durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.