Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Medientechnik, Design, Inspiration – Infodesigner:innen in Berlin

Für unser viertes Semester ging es vom 14.-17.04.2025 nach Berlin.

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Am Tag nach der Anreise mischten sie sich an der Eastside Galery unter die Touristen und bestaunten die Graffities auf der Berliner Mauer.

 

Medientechnische Zusammenarbeit

Weiter ging es zur Firma Eidotech, die verschiedenste Technik für Ausstellungen und Videokunst auf der ganzen Welt zur Verfügung stellt und auch unsere vergangene Jahresausstellung unterstützt hat. Die Studierenden bekamen dort Einblicke in Lager und Werkstätten, die verschiedenes analoges und digitales medientechnisches Equipment, wie LED-Wände, Beamer und Leinwände oder auch alte Röhrenbildschirme, beherbergen. In einer Führung und einem Workshop bekam die Gruppe ein umfassendes Bild davon, welche technischen Möglichkeiten es rund ums Ausstellungsdesign gibt, was die Vorfreude auf unsere eigene Ausstellung wachsen ließ. 
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit Eidochtech bedanken und freuen und schon auf die nächste Techniklieferung.

 

Grenzenlose Verbindungen der Quantenphysik künstlerisch dargestellt

Der nächste Tag startete mit einem Besuch der immersiven Ausstellung “We felt a star dying” von Laure Prouvost im Kraftwerk. Diese multisensorische Installation aus Video, Licht, Ton, Gerüchen, Skulpturen und Szenografie beschäftigt sich mit verschiedenen Fragen rund um das Thema Quantenphysik. Ein Highlight waren Tücher, die an der Decke gespannt waren und sich wie ein großer Krake im Raum bewegten. Die Besucher:innen konnten diese auf dem Boden liegend beobachten und so die „kontraintuitive Logik der Quantenphysik“ wahrnehmen, wie es auf der Webseite der Ausstellung beschrieben wird.

 

Zukunft gestalten

Im Futurium beschäftigten sich die Studierenden und Professor:innen in der interaktiven Ausstellung mit Zukunftsthemen, wie Klima, Ernährung oder Energie. Nicht nur die Inhalte waren interessant, sondern auch die didaktische Aufbereitung ist für die angehenden Informationsdesigner:innen spannend: Wie werden wissenschaftlich hochkomplexe und in der Gesellschaft emotional aufgeladenen Themen verständlich und nachvollziehbar kommuniziert? Außerdem wurden spannende Fragen gestellt – zum Beispiel, ob das Vertrauen in die Politik steigen würde, wenn alle per Zufall einmal im Parlament mitentscheiden dürften. Ein Besuch, der auf vielen Ebenen zum Nachdenken anregt.

 

Eidotech in Aktion im Hamburger Bahnhof

Ein Besuch in der Nationalgalerie der Gegenwart – dem Hamburger Bahnhof – bildete den Abschluss der Exkursion und brachte erneut Eidotech in Spiel, denn vieles der dort verwendete Technik kam direkt aus ihren Werkstätten. Besondern beeindruckend war die Ausstellung “Many Worlds Over” von Ayoung Kim. Mit Hilfe von KI, Video und Spielsimulationen hat die koreanische Künstlerin spekulative Welten erschaffen, die Konzepte wie Zeit, Realität und Identität hinterfragen. Im Zentrum steht das „Delivery Dancer“-Universum. Eine Lieferantin und ihr Doubel bewegen sich auf einem Motorrad unter anderem in einem fiktiven Seoul, in dem sich verschiedene Zeitlinien überlagern und die Besuchenden aktiv in die narrative Struktur eingebunden werden.

 

Tolle Tage voller Eindrücke, Inspirationen aus Kunst und Design und natürlich auch viel Spaß.