STARK-LS - Stärkung der Teilhabe auf dem ersten Arbeitsmarkt durch KI-generierte Leichte Sprache
Zielsetzung
Das Projekt STARK-LS verfolgt das primäre Ziel, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am ersten Arbeitsmarkt durch Leichte Sprache zu verbessern. Mithilfe einer KI-gestützten Übersetzungssoftware für Leichte Sprache sollen barrierefreie Materialien erstellt und somit der Zugang zu relevanten und verständlichen Informationen verbessert werden. Um den Übergang von Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern, werden:
- reale Arbeitsverhältnisse für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt in Form von Praktika initiiert, wissenschaftlich begleitet und evaluiert,
- Arbeitsmaterialien in Leichter Sprache durch KI-gestützte Übersetzung erstellt und hinsichtlich Verständlichkeit und Nutzen evaluiert,
- Vorgehensmodelle und Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Integration entwickelt,
- Unternehmen sensibilisiert und zur verstärkten Inklusion motiviert.
Langfristig soll das Projekt dazu beitragen, die Verfügbarkeit hochwertiger Informationen in Leichter Sprache zu verbessern, den Einsatz von KI-gestützter Übersetzung zu erproben und gleichzeitig die Inklusionsbereitschaft von Unternehmen zu steigern.
Vorgehen
Zu Beginn des Projektes werden die Praktika der Menschen mit Behinderung, die den Kern des Projektes bilden, geplant und vorbereitet. Dafür müssen passende Akteure gewonnen sowie die notwendigen arbeitsorganisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die für die Praktika notwendigen Arbeitsmaterialien und relevanten Informationen werden mit Hilfe einer KI-gestützten Übersetzungssoftware in Leichter Sprache erstellt. Diese Texte werden mit wissenschaftlichen Methoden auf ihre Praxistauglichkeit überprüft, ihre Verständlichkeit und Akzeptanz evaluiert und das Potenzial dieser Technologie für Inklusionsprozesse erfasst. Während der Praktika werden die Teilnehmenden eng begleitet, um ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu dokumentieren und wissenschaftlich auszuwerten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden Vorgehensmodelle und Handlungsempfehlungen abgeleitet, die Unternehmen, Rehabilitationsträger und weitere Akteure dabei unterstützen, Leichte Sprache gezielt für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Parallel dazu werden Markt- und Bedarfsanalysen durchgeführt, um bestehende Akzeptanzhürden zu identifizieren und Strategien zu deren Überwindung zu entwickeln. Insgesamt setzt das Projekt auf eine praxisnahe Umsetzung durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener Branchen.
Projektlaufzeit
- März 2025 – Februar 2029
Projektkonsortium
Forschungspartner:
- Hochschule Karlsruhe (ILIN), Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Tra&Co Center)
Technologiepartner:
- SUMM AI GmbH
Praxispartner:
- Kreisverwaltung Germersheim
Mitarbeitende
- Dr. Tobias Kopp
- Elena Kick
- Natalie Martin
- Miriam Spieß
- Marco Baumgartner
Gefördert vom

Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Soziales (BMAS) mit Mitteln des „Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben (AGF)“ gefördert (Förderkennzeichen: AG-24-0003) und von der Knappschaft-Bahn-See (KBS) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
Kontakt
Projektleiter
Dr. Tobias Kopp
Tel.: +49 (0)721 925-2913
tobias.kopp
@h-ka.de
TPF-3F09
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe
Kontakt
Projektansprechpartnerin
Elena Kick
Tel.: +49 (0)721 925-2717
elena.kick
@h-ka.de
TPF-3F09
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe