Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Teilnehmende des Workshops Hands-on Sustainable Mobility 2022 an der HKA

Der einwöchige internationale Studierendenworkshop zur nachhaltigen Mobilität fand vom 13. bis 19.11.2022 an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) statt. Eine eintägige Konferenz im Rahmen der Workshopwoche diente Nachwuchswissenschaftlern dem intensiven Austausch über die Förderung des Rad- und Fußverkehrs

24. November 2022

Städte auf der ganzen Welt stehen vor großen Herausforderungen bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit ihrer Verkehrssysteme. Von einem gegenseitigen Austausch über erfolgreiche Konzepte und deren Randbedingungen profitieren Studierende und künftige Verkehrsplaner in vielerlei Hinsicht. Aus diesem Grund entwickelten die University of Waterloo, die Mc Gill University und die Hochschule Karlsruhe (Die HKA) 2011 ein internationales Austauschprogramm, das Workshops, Fachseminare, Konferenzpräsentationen und den Dialog zwischen Lehrkräften umfasst. In den letzten Jahren wurde der Austausch durch verschiedene Austauschprogramme wie "Sustainable urban Mobility in Manila", "Collaboration for Active Mobility in Africa" und zusätzliche Hochschulpartner erweitert. Ziel ist es, Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Dozenten für das Thema nachhaltige urbane Mobilität und insbesondere die Förderung des Fuß- und Radverkehrs zu sensibilisieren und den internationalen Dialog zu fördern. Die Bearbeitung der Verkehrsthemen ist dabei nicht nur technischer Natur, sondern auch auf kulturelles Verständnis und soziale Normen ausgelegt.

Zum diesjährigen Studierendenworkshop „Hands-on Sustainable Mobility“, zu dem der Studiengang Verkehrssystemmanagement eingeladen hatte, haben sich vom 13. bis 19. November 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von acht internationalen Partnerhochschulen der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) getroffen. Im Rahmen der Veranstaltung fand am Dienstag, 15. November, zudem eine eintägige internationale Konferenz mit dem Titel „The Science behind Hands-on Sustainable Mobility“ mit 14 Referenten und 80 Teilnehmenden statt. Erstmals nach zwei Jahren Corona-Pandemie mit Online-Veranstaltungen konnten sich die Partner wieder vor Ort in Präsenz an der HKA treffen. Zu den Partnerhochschule zählen die Universität Kassel (Deutschland), die University of Waterloo (Kanada), die Mc Gill University (Kanada), das University Centre of Brusque – UNIFEBE (Brasilien), die School of Urban and Regional Planning der University of the Philippines (Philippinen), die University of Nairobi (Kenia), die Makerere University (Uganda) und die Kyrgyz State Technical University (Kirgistan).

Der Workshop konzentriert sich darauf, das Konzept der nachhaltigen Mobilität weiterzuentwickeln und Best Practices aus den internationalen Erfahrungen abzuleiten. Der Schwerpunkt in diesem Jahr lag auf der aktiven Mobilität, einer wichtigen Komponente der nachhaltigen Mobilität, die in der Forschung und Planung oft vergessen wurde. Zu Fuß gehen und Radfahren hat sowohl persönliche (gute örtliche Erreichbarkeit, geringe Kosten) als auch soziale (emissionsfrei, effizient, platzsparend) und gesundheitliche Vorteile und ist daher für eine nachhaltige Mobilität unerlässlich. In gemischten Gruppen haben Studierende verschiedene Aufgabenstellungen bearbeitet und dabei Erfahrungen ausgetauscht, verschiedene Ansätze verglichen und voneinander gelernt. Auf einem Symposium am Ende der Woche haben die Studierendengruppen ihre Analysen, Visionen, Konzepte und Skizzen zur "Förderung der aktiven Mobilität" auf einem Symposium präsentiert.

Bei der Konferenz "The Science behind Hands-on Sustainable Mobility" lag der Schwerpunkt auf u. a. der angewandten Forschung, Fallstudien aus der Praxis, Stadt- oder Living Labs, Aktionsforschung, partizipatives Design. Im Vordergrund der Konferenz wurden folgende Fragekomplexe erörtert:

  • Wie werden Fuß- und Radverkehr in Städten weltweit gefördert?
  • Welche Ansätze zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs können international übertragen werden und wo sind lokal angepasste Lösungen erforderlich?
  • Wie kann angewandte Forschung zur Förderung aktiver Mobilität beitragen?

Der Workshop und die Konferenz werden teilweise finanziert durch die zwei internationale Projekte: „Sustainable Urban Mobility in Manila“ ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt „Collaboration for Active Mobility in Africa“ (CAMA) wird gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Kontakt

Studiengang Verkehrssystemmanagement
Prof. Dr. Jochen Eckart

Tel.: +49 (0)721 925-2920
jochen.eckartspam prevention@h-ka.de