Am 25. April 2024 öffnete das Institut für Intelligente Interaktion und Immersive Erfahrung (IIIX) erneut seine Türen zum Girls’ Day. Der Girls’ Day ist eine Initiative, um Mädchen und jungen Frauen männlich geprägte Berufsfelder zu eröffnen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Dazu gehören vor allem naturwissenschaftlich-technische Studiengänge und Berufe, so auch die Forschung im MINT-Bereich und die meisten Studiengänge an der HKA. Im Rahmen des Girls’ Day bot das IIIX eine Laborführung durch das iXperience Lab und anschließend einen Workshop zu Virtual Reality (VR) an. Das Angebot stieß auf reges Interesse und war mit 20 Teilnehmerinnen ausgebucht.
Der Girls’ Day 2024 am IIIX begann im iXperience Lab, dem Labor des Instituts, das Studierenden die Möglichkeit bietet, mit aktuellen Technologien zu experimentieren und eigene Projekte umzusetzen. Das Labor wird auch für die Forschung und Entwicklung am Institut genutzt. Die Vorführung des Labors und eine kurze Vorstellung bisheriger Projekte ermöglichten den Teilnehmerinnen einen Einblick in den Forschungsalltag am IIIX. Unser Mitarbeiter Jonas Deuchler berichtete über den Arbeitsalltag am IIIX, über die Forschungsschwerpunkte und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschenden aus verschiedensten Fachbereichen.
Nach der Laborführung folgte der Hauptteil des Girls’ Day mit einem Workshop zur VR. In diesem Workshop konnten die Teilnehmerinnen ihre eigenen Lernwelten in VR erschaffen und erkunden. Dabei erhielten sie eine spielerische Einführung in die Grundlagen des Programmierens und der VR-Technologie. Der Workshop begann mit einer kurzen Einführung in die App CoSpaces durch unsere Mitarbeiterin Darja Stepanova. CoSpaces ermöglicht es Schüler:innen, ihre eigenen digitalen Inhalte zu erstellen und spielerisch Programmieren zu lernen, wobei die Anwendung unterschiedliche Niveaus bedienen kann.
An die Einführung in CoSpaces schloss sich ein Workshop zur Gestaltung virtueller Lernräume an, der von unserer Mitarbeiterin Fiona Schmidbauer im Rahmen ihrer Doktorarbeit durchgeführt wurde. Hierbei wurde den Teilnehmerinnen der Karriereweg einer Promotion im MINT-Bereich aufgezeigt und sie konnten Einblicke in die Teilnahme an einer Forschungsstudie erhalten. Die Teilnehmerinnen konstruierten Schritt für Schritt ihre eigenen virtuellen Lernwelten in CoSpaces und erweckten sie dann durch Programmcode zum Leben, indem sie Objekte in Bewegung setzten.
Zum Abschluss des Workshops probierten die Teilnehmerinnen ihre eigenen Welten mit VR-Brillen aus, wobei sie abwechselnd Meta Quest 2 Headsets nutzten, um ihre Umgebungen zu erkunden und sie sich gegenseitig zu präsentieren. Der Workshop wurde von den Teilnehmerinnen durchweg positiv angenommen. Alle Teilnehmerinnen konnten erfolgreich eigene Lernwelten erschaffen und begannen bald, aktiv Fragen zu stellen, um ihre Ideen in CoSpaces umzusetzen. Obwohl anfangs einige Teilnehmerinnen den VR-Brillen skeptisch gegenüberstanden, überwanden letztendlich alle ihre Bedenken und probierten ihre eigenen Lernwelten in VR aus.
Die Arbeit mit den Mädchen bereitete auch in diesem Jahr viel Freude. Es war eine bereichernde Erfahrung, das Interesse der Mädchen an Informatik und VR zu wecken und mit einer kreativen Aufgabe zu verbinden, die alle ansprach. Mit unserem Angebot zum Girls’ Day möchten wir am IIIX Mädchen und junge Frauen ermutigen, sich für ein naturwissenschaftlich-technisches Studium zu entscheiden, möglicherweise sogar an der HKA. Durch unsere Mitarbeiterinnen möchten wir den Weg in die MINT-Forschung aufzeigen und die Beteiligung von Frauen in der Forschung, insbesondere im MINT-Bereich, fördern. Bei Interesse an einer Kooperation mit unserem Institut zu diesem Zweck, melden Sie sich gerne bei unserem Institutssprecher Prof. Dr. Matthias Wölfel unter matthias.woelfel. @h-ka.de