
AMSfree
Austausch und Verwertung von Daten aus Asset-Management-Systemen
Aufgabe des AMSFree Projektes ist die Erforschung und Entwicklung des Austauschs und der Verwertung von Daten aus Asset-Management-Systemen im herstellerunabhängigen Format, zur länderübergreifenden Vereinheitlichung der Datengrundlagen im Straßenerhaltungsmanagement.
Hintergrund
Als Ergebnis des CEDR-Calls 2015 (Projekt Interlink) liegt der Rahmen für eine europäische Straßen-OTL vor. AMSFree baut auf diesem Ergebnis auf und zielt auf eine breitere Implementierung unter den einzelnen CEDR-Mitgliedern ab.
Zielstellung
Das Projekt AMSFree analysiert die Architektur von Infrastructure Asset Management Systemen (IAMS), die von nationalen Straßenbehörden (NRAs) verwendet werden, sowie den Inhalt der Asset-Informationen in den aktuellen IAMS, um detaillierte technische Anforderungen für die Verknüpfung von IAMS und Building Information Models (BIMs) als Infrastruktur-Asset-Datenbanken auf Makro- und Mikroebene festzulegen.
Methode
Die Analyse wird an einer Reihe von BIM-Modellen durchgeführt, die von Planern und Auftragnehmern verwendet werden, damit der Entwicklungsstand (LOD) für das gemeinsame Infrastruktur-Asset-BIM vereinbart werden kann. Danach werden die Empfehlungen für den Umgang mit unzureichenden Austauschdaten sowie Regeln für die semantische Transformation festgelegt. Alle Daten aus den Quellsystemen werden mit Hilfe der festgelegten Transformationsregeln in eine Referenzdatenbank übertragen.
Die semantische Transformation zwischen verschiedenen Altsystemen wird auf Basis der Industry Foundation Classes (IFC) Property Templates ermöglicht, wobei die IFC-Import/Export-Fähigkeiten verschiedener Systeme berücksichtigt werden. Konkret wird ein universeller Mapping-Ansatz zwischen verschiedenen IFC-Properties unterschiedlicher Altsysteme definiert. Hierfür wird eine entsprechende Architektur entwickelt und prototypisch implementiert. Bestehende nationale Datenformate (z.B. OKSTRA, Interlis2) werden mit dem IFC-Format verknüpft.
Basierend auf den Ergebnissen wird ein Proof-of-Concept entwickelt. Anschließend werden die Anforderungen definiert, um die Verknüpfung zwischen den Daten im IAMS und dem IFC-Modell zu ermöglichen. Basierend auf den Anforderungen wird ein Prototyp entwickelt und dokumentiert.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.amsfree.eu
Projektlaufzeit
Dezember 2019 bis Juni 2022
Projektpartner
Koordinator: Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft (HsKA), Deutschland
Infrastructure Management Consultants (IMC), Schweiz
Ruhr Universität Bochum, Deutschland
Innovative Geotechnical Engineering Solutions (InGEO), Niederlande

Gefördert durch
CEDR – Conférence Européenne des Deirecturs des Routes / Conference of European Directors of Roads