MobiDiary
Herausforderungen in der modernen Verkehrsbefragung
Die Bewertung der Mobilität von Menschen ist entscheidend für das Verständnis des Verkehrs im Allgemeinen. Informationen darüber, welche Wege von den Verkehrsteilnehmern für eine Route gewählt werden, welche Transportmodalitäten sie verwenden und wie lange sie brauchen, um ihr Ziel zu erreichen, werden in der Regel in zeitaufwändigen Umfragen mithilfe sogenannter „Wegetagebücher“ gesammelt, die meist von Hand ausgefüllt werden müssen – und daher oft erst im nachhinein eines Weges.
Typische Herausforderungen dieser analogen Aufzeichnungsmethode sind, dass sich der Autor auf die Qualität der Aussagen der Befragten verlassen muss. Häufig sind die Studienteilnehmer jedoch nicht konsequent und füllen die Umfragen erst später am Tag, am Ende der Woche oder sogar erst kurz vor Abgabe ihrer Umfragen aus. Das nachträgliche Erinnern an die genauen Details der erlebten Mobilität an einem bestimmten Tag führt jedoch zu nicht verlässlichen Daten und verfälscht daher die gesamten Studienergebnisse. Darüber hinaus runden die Befragten ihre Informationen oftmals subjektiv ab. Dies führt zu Ungenauigkeiten in den gesammelten Daten und schränkt damit die Gültigkeit dieser ein.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die anschließende Digitalisierung der kostspielig in Papierform gewonnenen Informationen zur einfacheren Analyse einer enorm Zeit- und Ressourcenintensiven Nachbearbeitung bedarf. Zudem lässt sich auch dabei nie gänzlich ausschließen, dass weitere Diskrepanzen in den erhobenen Datenmengen entstehen.
Die MobiDiary-App
Die App erkennt Faktoren wie Start- und Ankunftszeit, gewählte Route, gewählte Transportmittel, und die lokale Wetterlage voll automatisch und ohne Zutun der Studienteilnehmer. Ergänzend können diese den Zweck ihrer zurückgelegten Wege gleich in der App nennen. Verfälschungen in den Erhobenen Daten durch Nachlässigkeit der Teilnehmer werden dadurch nahezu vermieden.