ResiliNet - Strategische Gestaltungsoptionen für resiliente und anpassungsfähige Wertschöpfungs- und Liefernetzwerke
Zielsetzung
Ziel und innovativer Anspruch ist es, für und mit mittelständischen Industrieunternehmen in Baden-Württemberg neue strategische Handlungsoptionen zur Gestaltung von resilienten und anpassungsfähigen Wertschöpfungsnetzwerken zu identifizieren und fundiert hinsichtlich ihrer Potenziale und Grenzen einzuschätzen. Auf dieser Grundlage soll ein strukturierter Optionenkatalog entwickelt werden, der die ausgewählten Handlungsoptionen danach sortiert und beschreibt, für welche Unternehmen sie unter welchen Bedingungen erfolgversprechend sind oder auch nicht. Denn mittelständischen Industrieunternehmen fällt es schwer, die Vielzahl und Komplexität verschiedener Optionen zur Gestaltung ihrer Wertschöpfungsnetzwerke wahrzunehmen sowie die für ihre jeweilige Situation und Ausgangsbedingungen passenden Optionen auszuwählen und einzuschätzen. Der Optionenkatalog soll daher für betroffene Industrieunternehmen in Abhängigkeit von einigen entscheidungsrelevanten Merkmalen (bspw. deren Stellung in der Wertschöpfungskette, vorleistungs- und marktseitiger internationaler Aufstellung, Wertschöpfungstiefe, Produktkomplexität, Fertigungsart oder technischer Kompetenz in der Nutzung avancierter Produktionstechnologien) eine Auswahl innovativer Gestaltungsoptionen vorschlagen, die für deren Ausgangssituation als geeignet erscheinen.
Vorgehen
Die beiden Forschungspartner leiten zunächst geeignete Handlungsoptionen zur strategischen Gestaltung resilienter und anpassungsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke auf Basis vorhandener betriebswirtschaftlicher Konzepte des Internationalen Managements, Supply Chain Managements, Produktions- und Innovationsmanagements ab. Mittels Workshops bei drei interessierten Industrieunternehmen werden diese Handlungsoptionen um die Sichtweise des baden-württembergischen Mittelstands ergänzt. Die aufbereiteten Erkenntnisse werden anschließend in zwei iterativen Schleifen mit den Unternehmen angepasst und validiert. Die erste Iteration dient der Entwicklung anwendbarer Handlungsoptionen zur strategischen Gestaltung resilienter und anpassungsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke sowie der Validierung der Gestaltungsoptionen mittels erneuten Workshops bzw. Einzelgesprächen mit Vertretenden der drei Industrieunternehmen. Die zweite Iteration dient der Entwicklung generalisierbarer Stellhebel zur strategischen Gestaltung resilienter und anpassungsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke sowie der Integration der Stellhebel in einen modularen Optionenkatalog zur strategischen Planung und Gestaltung anpassungsfähiger Wertschöpfungsnetzwerke.
Projektlaufzeit
Oktober 2022 – Dezember 2024
Projektkonsortium
Forschungspartner: Hochschule Karlsruhe (ILIN), Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)
Mitarbeitende
Kontakt
Projektleiter
Prof. Dr. Steffen Kinkel
Tel.: +49 (0)721 925-2915
Fax: +49 (0)721 925-2965
steffen.kinkel
@h-ka.de
Geb. E, Raum 105
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Kontakt
Projektansprechpartner
Dennis Richter, M.Sc.
Tel.: +49 (0)721 925-2929
dennis.richter
@h-ka.de
Raum TPF-3F09
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe