
Zusammenarbeit
Netzwerken im (Rad-)Verkehrsnetz
Synergien nutzen: HKA-Radprofessorin Dr. Claudia Hille ist neu im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft
Mit (Rad-)Verkehrsnetzen beschäftigt sich Radprofessorin Dr. Claudia Hille an der Hochschule Karlsruhe (HKA) täglich. Doch im Bereich Mobilität und Verkehr sind auch andere Netze wichtig: So hat die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e. V. (DVWG) die Karlsruher Wissenschaftlerin als neues Mitglied in ihren wissenschaftlichen Beirat berufen, der aus zwölf Fachleuten aus ganz Deutschland besteht.
In dem Gremium sollen Impulse und Schwerpunkte für die zukünftige Mobilität gesetzt werden. „Auch für die HKA können sich durch die Mitarbeit im Beirat tolle Synergien ergeben – denn die DVWG ist auch für Studierende im Bereich Verkehr und Mobilität eine gute Anlaufstelle, um sich zu vernetzen“, sagt Prof. Dr. Claudia Hille.
Die DVWG als interdisziplinäre Plattform für Wissenschaft und Praxis präge die deutsche Verkehrswissenschaft wie kaum eine andere Vereinigung, so die Professorin: „Ich freue mich sehr, hier nun künftig Impulse aus meiner eigenen Arbeit einbringen zu dürfen und damit auch die sozialwissenschaftliche Perspektive in der DVWG zu stärken. Die Offenheit der DVWG gegenüber allen fachlichen Disziplinen, die sich mit Mobilität und Verkehr beschäftigen, ist etwas Besonderes und macht die DVWG aus. Daher freue ich mich insbesondere auf den Austausch mit den weiteren Beiratsmitgliedern, dem Präsidium und der Geschäftsstelle, um über die strategischen Fragen der Zukunft gemeinsam nachzudenken.“
Prof. Dr. Claudia Hille ist Soziologin und Mobilitätsforscherin mit langjähriger Erfahrung in der Verkehrs- und Raumplanung. Seit dem Sommersemester 2024 hat sie die Professur für Radverkehr an der Hochschule Karlsruhe inne, welche zu den bundesweit sieben durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Stiftungsprofessuren für Radverkehr gehört. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Frage, wie die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel im Alltag in der breiten Bevölkerung gefördert werden kann und wie auch die Ansprache von eher auto-affine Milieus gelingt. Darüber hinaus widmet sie sich verstärkt dem Thema Mobilitätsgerechtigkeit und hier insbesondere dem Zusammenhang zwischen Mobilität und sozialer Teilhabe.
Der wissenschaftliche Beirat der DVWG
Für eine nachhaltige und zukunftssichere Mobilität sieht die DVWG die Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen als essenziell an. Der wissenschaftliche Beirat der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e. V. fungiert als wissenschaftlicher „Sparringspartner“ für die DVWG. Er soll unter anderem ein White Paper erstellen, relevante Themen für das Journal für Mobilität und Verkehr vorschlagen sowie inhaltliche Impulse für das Jahr setzen. Zudem dient er als Austauschplattform zwischen Wissenschaft und Praxis und identifiziert aktuell relevante Arbeitsfelder.
Hier geht es zur Originalmeldung der DVWG.
