Erasmus+
Förderung studiumsbezogener Auslandsaufenthalte
6,5 Mio. Euro für das baden-württembergische Erasmus-Konsortium an der HKA – Steigerung der Fördergelder um 30 Prozent
28. Juni 2024
In der DAAD Förderlinie „Mobilität von Einzelpersonen“ erhält KOOR – Erasmus Services BW für die kommenden zwei Jahre knapp 6,5 Mio. Euro zur Unterstützung von Auslandsaufenthalten. Damit steigert das Erasmus-Konsortium sein Gesamtbudget um mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit der Erhöhung der Fördergelder wird insbesondere der stetig steigenden Nachfrage als auch der in den letzten Jahren stark gestiegenen durchschnittlichen Pro-Kopf-Förderung Rechnung getragen. KOOR kann somit im akademischen Jahr 2024/25 über 1.800 Studierende, Graduierte und Hochschulpersonal fördern. Das sind 250 mehr als im vergangenen Jahr.
Insgesamt stehen der Nationalen Agentur DAAD für die Programmlinie rund 220 Mio. Euro für die nächsten zwei Jahre zur Verfügung. Davon wurden nun 186 Mio. Euro an die deutschen Hochschulen und Konsortien verteilt.
Die Fördermittel sind vorrangig für Mobilitäten in den 33 Erasmus-Programmländern gedacht. Allerdings dürfen seit 2021 bereits 20 Prozent des Gesamtbudgets für die Förderung weltweiter Auslandsaufenthalte verwendet werden. KOOR schöpft diese Möglichkeit zum Vorteil vieler Studierender regelmäßig bis zur Obergrenze aus.
Während eines Auslandsaufenthalts sammeln Studierende wertvolle Erfahrungen, erweitern ihren Horizont und entwickeln interkulturelle, sprachliche und soziale Kompetenzen, die für das Berufsleben immer wichtiger werden. Mit dem EU-Programm Erasmus+ haben Studierende die Möglichkeit, für ihre studienbezogenen Praxissemester, freiwilligen Praktika und Studiensemester im Ausland eine monatliche Förderung von bis zu 750 Euro zu erhalten. Darüber hinaus bietet das Programm inzwischen zahlreiche Sonderzuschüsse. Eine monatliche Zusatzförderung in Höhe von 250 Euro soll der Gruppe der sogenannten Studierenden mit geringeren Chancen einen zusätzlichen Anreiz für einen Auslandsaufenthalt geben. Anspruchsberechtigt sind hierfür Studierende mit einem Grad der Behinderung ab 20 Prozent, mit chronischen Erkrankungen, mit Kindern, erwerbstätige Studierende und Studierende, deren Eltern keinen akademischen Abschluss haben.
KOOR – Erasmus Services BW ist eine landesweite Einrichtung mit Sitz an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA), die für 41 baden-württembergische Hochschulen das Programm Erasmus+ für studienbezogene Praktika im Ausland koordiniert. Für insgesamt 11 Hochschulen betreut KOOR auch Studienaufenthalte und Personalmobilitäten. KOOR zählt zu den Schwergewichten in der deutschen Erasmus-Landschaft. Im Bereich der Praktika stehen keiner Einrichtung mehr Fördermittel aus Erasmus+ zur Verfügung als KOOR.
Es ist davon auszugehen, dass die Mittel im akademischen Jahr 2024/25 – wie bereits in den Jahren zuvor – vollends ausgeschöpft werden. Innerhalb weniger Tage nach Öffnung des neuen Projekts am 20. Juni haben sich bereits über 450 Studierende bei KOOR registriert und hoffen auf finanzielle Unterstützung für ihr Auslandspraktikum.
Weitere Informationen können gerne über erasmus.koor@h-ka.de angefragt werden. Informationen zu den Fördermöglichkeiten mit Erasmus+ sind über die Webseite www.h-ka.de/koor erhältlich.
