Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Nach drei pandemiebedingt digitalen Semestern erfolgreiche Umstellung auf Präsenzlehre

Die HKA startet in das Sommersemester 2022

16. März 2022

Neuzulassungen

Zu Beginn des Sommersemesters begrüßte Rektor Prof. Dr. Frank Artinger am heutigen Mittwoch, 16. März 2022 rund 70 der 702 neu immatrikulierten Studierenden in der Hochschulaula persönlich und aus Gründen des Gesundheitsschutzes den weitaus größeren Teil digital per Livestream. Von den neu Immatrikulierten haben sich 37 in höhere Fachsemester eingeschrieben, elf in das gemeinsame Orientierungsprogramm TWIN! mit der IHK (Berufsausbildung/Studium) und 68 sind Austauschstudierende ausländischer Partnerhochschulen. Besonders erfreulich ist damit das gegenüber dem vorangegangenen Wintersemester deutlich gestiegene Interesse an diesen Orientierungsangeboten und von Austauschstudierenden aus den Partnerhochschulen.

Wintersemester erstmals wieder vollständig in Präsenz

„Nach drei durch Online-Lehre geprägten Semestern war für uns eine Rückkehr auf den Campus von großer Bedeutung – denn Studium ist mehr als die Vermittlung von Wissen!“, betont Rektor Prof. Dr. Frank Artinger. „Studieren heißt auch gemeinsam lernen, Ideen tauschen und Freundschaften schließen. Das alles war nun im Wintersemester 2021/22 wieder möglich, sodass unsere Studierenden erstmals seit drei Semestern nahezu vollständig wieder in Präsenz studieren und auch ihre Prüfungen ablegen konnten. Alle am Studienbetrieb Beteiligten (Studierende, Lehrende, am Vorlesungs- und Übungsbetrieb Mitwirkende) mussten hierzu geltende Corona-Regeln erfüllen, was phasenweise auch vollständig kontrolliert werden musste. Wesentliche Maßnahmen zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes waren die Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts, die Kontaktreduzierung, auch durch die Erweiterung der Home-Office-Regelung für die Beschäftigten, und die auf dem Campus der HKA angebotenen Testangebote sowie Impfaktionen. Ein wesentlicher Faktor zur Aufrechterhaltung der Präsenzlehre ist auch die sehr hohe Impfquote unter Studierenden und Lehrenden von über 90 bzw. nahezu 100 %. Dass der Präsenzbetrieb über das gesamte Semester aufrechterhalten werden konnte, verlangte von allen Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten viel Engagement und Disziplin – dafür möchte ich allen ganz herzlich danken.“

Auch für das kommende Sommersemester ist die Fortsetzung des Studienbetriebs in Präsenz durch Ergänzungen in Form von geeigneten Online-Formaten geplant, solange die Rahmenbedingungen die Aufrechterhaltung des Präsenzbetriebs zulassen.

Aktuelle Informationen zum Schlagwort Coronavirus und unserem Umgang damit finden alle Interessierten auf unserer Webseite: www.h-ka.de/corona.

Gesamtzahl

Mit 6.644 erreicht die Gesamtzahl der Studierenden nicht mehr ganz den Stand des vorangegangenen Sommersemesters, wobei aktuell noch 300 Rückmeldungen von Studierenden ausstehen.

Bewerbungen/Auslastung

Zum Sommersemester 2022 gingen auf 469 Bachelorstudienanfängerplätze 1.299 Bewerbungen ein. Die Anzahl der Bewerbungen lag damit 14,9 % unter dem Vorjahreszeitraum – „das ist eine Beobachtung, die an sehr vielen technisch-naturwissenschaftlichen Hochschule des Landes, also mit vielen Studienangeboten in den sog. MINT-Fächern, geteilt wird“, so Rektor Artinger. An der HKA entspricht dies 2,8 Bewerbungen pro Studienplatz. Die begehrtesten Bachelorstudiengänge waren in der aktuellen Bewerbungsrunde die Informatikdisziplinen: Medieninformatik mit 8,5 Bewerbungen pro Platz (127/15), Informatik mit 7,7 pro Platz (154/20), Internationales IT Business mit 5 pro Platz (55/11), Wirtschaftsinformatik mit 4 Bewerbungen pro Platz (129/32) sowie Bauingenieurwesen und International Management mit jeweils 3,6 Bewerbungen pro Platz (123/34 bzw. 225/62).

Auch die Bewerberzahl für die 244 verfügbaren Plätze im Masterbereich liegt mit 681 nicht mehr auf Vorjahresniveau, das entspricht 2,8 Bewerbungen pro Studienplatz. Die begehrtesten Masterstudiengänge waren Sensor Systems Technology mit 5,6 Bewerbungen pro Platz (141/25), Maschinenbau mit 4,6 Bewerbungen pro Platz (89/20), Wirtschaftsingenieurwesen mit 4,2 Bewerbungen pro Platz (105/25) und International Management mit 3,9 Bewerbungen pro Platz (78/20).

In der Summe konnten von den 713 verfügbaren Studienplätzen im 1. Fachsemester 634 belegt werden.

Frauenanteil

1.841 der 6.644 Studierenden sind weiblich (27,7 %). Mit 194 unter den 702 Erstimmatrikulierten im 1. Fachsemester liegt der Frauenanteil bei 27,6 %. Das Interesse von Frauen an der HKA ist damit im Vergleich zum Vorjahr noch weiter gestiegen.

Internationales

Von den 702 Erstimmatrikulierten im 1. Fachsemester stammen 147 aus dem Ausland, ein Anteil von 20,9 % – das entspricht gegenüber den vorangegangenen Sommersemestern einem höheren Wert. Insgesamt studieren an der Hochschule 825 ausländische Studierende. Das bedeutet einen Anteil von 12,4 %. Dieser Wert entspricht in etwa dem Anteil der vergangenen Semester.

Die HKA verfügt über einen hohen Internationalisierungsanteil innerhalb des Studiums, rund 40 % ihrer Absolventen kann über Auslandssemester, Praktisches Studiensemester oder die Anfertigung der Abschlussarbeit an einer Partnerhochschule internationale Studienerfahrungen vorweisen. In manchen Studienangeboten wie beispielsweise im International Management ist ein Auslandsaufenthalt auch fester Bestandteil. Möglichkeiten zu solchen Auslandsaufenthalten bieten sich den HKA-Studierenden an mehr als 170 internationalen Partnerhochschulen sowohl in den Leitmärkten Nord-, Mittel- und Südamerikas als auch in den Wachstums- und „Boom“-Regionen wie Südostasien – auch wenn dieser Austausch aktuell pandemiebedingt noch einigen Einschränkungen unterliegt.

Die Bachelorstudierenden der Fakultäten für Informationsmanagement und Medien, Informatik und Wirtschaftsinformatik, Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau und Mechatronik können sich auf ein neues attraktives internationales Studienangebot freuen. Ab dem aktuellen Sommersemester können sie sich nach Abschluss des Grundstudiums für die internationale Studienvariante „Bachelor International“ anmelden, mit dem Ziel, ihr Studium mit einer dezidiert internationalen Ausrichtung abzuschließen. Studierende absolvieren dann zwei internationale Studiensemester, von denen ein reguläres Praxis- oder Studiensemester im nicht-deutschsprachigen Ausland verbracht wird. Das weitere internationale Studiensemester kann an einer ausländischen Hochschule, in virtueller/hybrider Form oder durch Teilnahme an entsprechend gekennzeichneten internationalen Modulen an der HKA erfolgen. Kernbestandteile des „Bachelor International“ sind neben den Erfahrungen im Ausland auch der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen.

Forschung

2011 wurden an der Hochschule in Projekten der angewandten Forschung rund 3,9 Mio. Euro umgesetzt, 2021 stieg dieses Volumen auf rund 12,5 Mio. Euro. Die Hochschule Karlsruhe zählte damit zu den drittmittelstärksten HAWen in Baden-Württemberg. Aktuell werden 100 Promotionsvorhaben kooperativ an der Hochschule Karlsruhe betreut und 12 Doktorandinnen und Doktoranden konnten 2021 ihre Promotion erfolgreich abschließen.

„Die angewandte Forschung ist ein zentrales Element im Profil unserer Hochschule“, so Prof. Dr. Franz Quint, Prorektor für Forschung, Kooperationen und Qualitätsmanagement, „die wir in enger Kooperation mit Industrie und Wirtschaft konsequent weiterverfolgen und ausbauen. Von besonderer Bedeutung ist dabei für uns auch die enge Verbindung von Forschung und Lehre, denn so werden unsere Studierenden mit den neuesten Methoden und Technologien vertraut, können häufig während ihres Studiums schon in Forschungsprojekten selbst mitarbeiten und werden so für viele Unternehmen begehrte Nachwuchskräfte, die in den Betrieben gerne für die Einführung von Innovationen und neuen Technologien eingesetzt werden.“

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat für 2022 das Promotionsrecht für HAWen in Baden-Württemberg angekündigt. Vom HAW BW e. V., in dem die HKA Mitglied ist, wurden bereits Überlegungen zur Realisierung des Promotionsrechts in einem noch zu gründenden Verband angestellt. Die HKA ist in die Vorbereitungen involviert und wirkt aktiv im Erarbeitungsprozess mit.

Rankings

Dass die Hochschule in der praxisorientierten Ausrichtung ihrer Lehre sehr erfolgreich ist, belegt seit Jahren auch ihr gutes Abschneiden im Hochschulranking der WirtschaftsWoche. Dazu wurden von dem Beratungsunternehmen Universum etwa 500 Personalchefs von Unternehmen gefragt, von welchen Hochschulen sie am liebsten Mitarbeiter rekrutieren – welche Hochschulen also am besten für die Bedürfnisse ihrer Unternehmen ausbilden. Der Schwerpunkt des Rankings liegt damit ganz bewusst auf der Praxisrelevanz der Hochschulausbildung.

Im Wirtschaftsingenieurwesen zählt die Hochschule Karlsruhe nach Ansicht der Personalmanager mit einem hervorragenden Platz 3 bundesweit zu den drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen), die ihre Absolventen am besten auf den Beruf und damit auf die Karriere vorbereiten. In Wirtschaftsinformatik und Informatik erreicht sie jeweils einen sehr guten 7. Rang und in Maschinenbau und Elektrotechnik belegt sie Platz 8. Mit diesem Ergebnis zählt die HKA in fünf der sechs bewerteten Disziplinen bundesweit zu den Top 10. In der Summe ist die HKA aus Sicht der Personalverantwortlichen damit eine der fünf besten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) in Deutschland.

Mit mehr als 300 untersuchten Hochschulen und mehr als 120.000 befragten Studierenden ist das CHE-Hochschulranking eines der umfassendsten und detailliertesten Rankings im deutschsprachigen Raum. Jedes Jahr wird im CHE-Hochschulranking ein Drittel der Fächer neu bewertet. 2021 war die Hochschule Karlsruhe mit ihren Studienangeboten in der Informatik vertreten und konnte gleich mehrfach Platzierungen in der Spitzengruppe erreichen.

Nimmt man zu den Ergebnissen des aktuellen Rankings auch die für weitere Studiengänge der HKA aus den Vorjahren hinzu, zeigt sich, dass sie bundesweit zu den Top-Adressen zählt. 2020 hatten die Angebote in Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen jeweils in beeindruckenden vier Kategorien einen Platz in der Spitzengruppe erreicht. Spitzenergebnisse hatte die Hochschule 2019 mit sechs weiteren Studiengängen erzielt: Architektur, Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik, Fahrzeugtechnologie, Mechatronik und Maschinenbau.

Ende 2021 erzielte die HKA im CHE-Masterranking hervorragende Platzierungen für ihren Informatikstudiengang: Besonders zufrieden zeigen sich die Studierenden mit der „Studienorganisation“ – hier erreicht die HKA einen Platz in der Spitzengruppe wie auch in der „Unterstützung am Studienanfang“ und der räumlichen Situation (Räume). Damit konnte das Studienangebot dreimal eine Platzierung in einer Spitzengruppe erreichen. Bereits in den Rankings der Vorjahre hatte die HKA 2020 mit den Masterstudiengängen International Management, Tricontinental Master in Global Studies, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie 2019 mit Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau hervorragende Platzierungen erzielt.

Im internationalen Hochschulranking U-Multirank, das von der EU gefördert wird und bei dem die HKA unter den fast 2.000 evaluierten Hochschulen aus 96 Ländern zu einer der der wenigen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aus Baden-Württemberg zählt, erreichte die HKA erneut Spitzenwerte in Bezug auf die Internationalität, Lehre, Forschung, Einbettung der Hochschule in die Region sowie in der Kategorie Wissenstransfer. Insgesamt fünf Bestnoten in diesen Kategorien sowie drei weitere gute Bewertungen in den Kategorien Internationalität und Forschung zeigen, dass sich die Hochschule auf einem sehr guten Weg bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele befindet.

„Solche Ergebnisse in diesen und auch weiteren renommierten Hochschulrankings“, betont Rektor Artinger, „bestätigen uns immer wieder die hohe Qualität unserer Studienangebote, die wir insbesondere durch eine enge Verzahnung von Lehre und angewandter Forschung erreichen.“

Campusentwicklung

Die Baulücke durch den Rückbau des Gebäudes P am Eingang zur Hochschule macht auch für Passanten an der Moltkestraße sichtbar, dass sich an der Hochschule auch in der baulichen Entwicklung einiges tut. Aktuell liegt der Schwerpunkt dieser Tätigkeiten auf dem Masterplan für einen zeitgemäßen und nachhaltigen Stadtcampus, mit dem seine außergewöhnlichen Potenziale aktiviert werden, um zukunftsweisende Neubauten zu errichten, Freiflächen aufzuwerten und emissionsfreie Mobilität zu stärken. So wird – mit Förderung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes – an zentraler Stelle des Campus ein energieautonomer Bike-Port entstehen, an dem die Hochschulangehörigen ihre E-Bikes und Pedelecs laden können. Da die Umsetzung des Masterplans ein Langzeitprojekt ist, wird die Hochschule einen Teil ihres Flächenbedarfs mit einer neuen Anmietung kurzfristig decken. Zum aktuellen Wintersemester kann die HKA den Bezug ihrer neuen Räumlichkeiten am Linder Technologie-Campus – HKA Campus 2030+ im Technologiepark Karlsruhe abschließen. Insgesamt bringt diese langfristige Anmietung – die durch Unterstützung des Ministeriums für Finanzen und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes möglich wurde – der Hochschule ca. 2.500 m² zusätzliche Fläche. Vor wenigen Monaten konnte das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung, in dem die Angebote der Hochschule zur internen wie auch externen beruflichen Weiterbildung gebündelt werden, dort ihre neuen Räume beziehen. Weitere Einrichtungen der Forschung, der Robotik und des Entrepreneurships sind schon gefolgt und auch ein fakultätsübergreifendes Reallabor für eine moderne, anwendungsorientierte, akademische Arbeitswelt in Forschung und Lehre findet dort seine Heimat. Die Hochschule wird dort innovative Studien- und Arbeitswelten erproben und die Erkenntnisse als Blaupause für die künftige Campusentwicklung verwenden.

Auch über ihre Grenzen hinaus agiert die HKA als nachhaltige Hochschule, die zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft beiträgt. So ist sie eine von neun Hochschulen des Landes, an denen die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen wird. Sie ist eine Schnittstelle zur Landesbauverwaltung für alle Hochschulen im Land und dient der Stärkung des Klimaschutzes an den baden-württembergischen Hochschulen.

Veranstaltungen

  • 23.03.2022: Welche Hochschule passt zu mir? Digitale Orientierungsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler (DHBW, HKA, KIT)

  • 28.04.2022: Girls‘ Day an der HKA

  • 21.05.2022: Campustag. Einblick Studium – Ausblick Beruf: Erstmals gemeinsam mit der PHKA

 

Kontakt

Presse und Kommunikation
Holger Gust

Tel.: +49(0)721 925-1016
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weiterführende Links

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