Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Vielseitige Kooperationsmöglichkeiten zwischen Industrie und Hochschule

Industrieausschuss der IHK Karlsruhe zu Gast an der Hochschule Karlsruhe mit Besichtigung des Institute of Materials and Processes

19. März 2019

Am heutigen 19. März 2019 führte der Industrieausschuss der IHK Karlsruhe seine 1. Sitzung des Jahres mit großer Resonanz an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft durch.

Der Industrieausschuss ist ein Gremium der IHK Karlsruhe mit aktuell rund 60 Mitgliedern aus den Führungsetagen der verschiedenen IHK-Unternehmen im Raum Karlsruhe. Dreimal pro Jahr tagt die Runde, bei der Geschäftsführer und leitende Angestellte diese Plattform für einen regelmäßigen, branchenübergreifenden Austausch zu aktuellen Themen nutzen.

Zu Beginn der Sitzung stellte Rektor Prof. Dr. Frank Artinger die Hochschule und deren zahlreiche Schnittstellen zu Unternehmen vor. „Die digitale Transformation wird alle Lebens- und Arbeitsbereiche durchdringen und auch die akademischen Ausbildungsprofile ändern“, so der Rektor nach der Begrüßung der Ausschussmitglieder. Besondere Aufmerksamkeit gebühre dabei den Feldern Energie und Mobilität und damit der Entwicklung innovativer Konzepte in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz. „Wir verstehen uns dabei als Impulsgeber und Begleiter des technologischen, digitalen und gesellschaftlichen Wandels, beispielsweise in der Entwicklung intelligenter Mobilitäts- und Logistikkonzepte, nachhaltiger, energieeffizienter Technologien im stationären wie auch im mobilen Einsatz, digitaler Geschäftsmodelle oder modernen Produktionssystemen wie ‚Industrie 4.0‘. In der Lehre, aber auch in angewandter Forschung, Technologietransfer und wissenschaftlicher Weiterbildung wird die HsKA in Kooperation mit Industrie und Wirtschaft ihr Profil weiter schärfen, ihr Dienstleistungsangebot weiter ausbauen und die Gründerkultur auf dem eigenen Campus stärken.“ 

In diesem Zusammenhang stellte Rektor Prof. Dr. Frank Artinger die Entrepreneurship-Aktivitäten der Hochschule gemeinsam – zugeschaltet per Videokonferenz – mit Prof. Dr. Carsten Hahn, akademischer Leiter des Gründerzentrums „G-Lab“ an der Hochschule, den Ausschussmitgliedern näher vor. Ein Weg, um den Wissenstransfer aus der Forschung in wirtschaftliche Wertschöpfung umzusetzen, sind forschungs- und wissensbasierte Unternehmensgründungen an Hochschulen, da Innovationen dort entstehen, wo intensiv geforscht wird und engagierte Studierende und Wissenschaftler ihr Know-how einbringen. Solche Gründungen sind darüber hinaus eine besonders nachhaltige Form des Wissens- und Technologietransfers. „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind aufgrund ihrer Anwendungs- und Praxisnähe sowie Lösungsorientierung besonders geeignet, Studierenden und Mitarbeitern unternehmerisches Denken und eine praxisnahe Gründungskultur anhand konkreter Forschungs- und Gründungsideen zu vermitteln“, betonte der Rektor. „Nicht zuletzt stehen erfolgreiche Gründungsaktivitäten in einem engen Zusammenhang mit der Entwicklung und Innovationstätigkeit des regionalen Standorts und schaffen Schnittstellen für eine Kooperation mit Unternehmen oder unternehmensnahen Netzwerken.“

Mit dem Masterstudiengang „Technologie-Entrepreneurship“ spricht die Hochschule seit dem Wintersemester 2017/18 Studierende an, die sich für die Gründung eines eigenen Start-ups, für Corporate Entrepreneurship und für Unternehmensnachfolge in einem spezifischen Technologieumfeld interessieren. Das neue Studienangebot vermittelt Know-how aus dem Bereich des Technologietransfers an die Absolventinnen und Absolventen von morgen und trägt so dazu bei, den Technologietransfer in der wirtschaftlichen Praxis zu verankern.

Anschließend wurde dem Industrieausschuss das hochschuleigene Institute of Materials and Processes (IMP) vorgestellt. Am IMP kann die gesamte fertigungstechnische Prozesskette abgebildet werden – vom Design, über die Entwicklung hin zu Konstruktion und Produktion. Unter Berücksichtigung wirtschaftswissenschaftlicher Aspekte können hier Wissenschaftler und Studierende nach umsetzungsstarken und anwendungsorientierten Lösungen für fertigungstechnische Fragestellungen suchen. Auf ca. 700 m2 stehen den interdisziplinären Forschungsteams modernste Maschinen zu Verfügung. Im Mai 2017 wurde das IMP mit seinem Gläsernen Labor Preisträger des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“, mit dem die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft sucht, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. 

Schon 2010 war das IMP als „ausgewählter Ort“ im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden, der gemeinsam von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank durchgeführt wurde. Der Wettbewerb rückt Orte in den Mittelpunkt, die aktiv die Zukunft Deutschlands gestalten.

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Presse und Kommunikation
Holger Gust

Tel.: +49(0)721 925-1016
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