Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Im Interview mit Gertrud Grünwied

Gertrud Grünwied, 2001 Masterabsolventin im Studiengang Informatik, heute Professorin für Technikkommunikation an der Hochschule München

Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an die Hochschule Karlsruhe zurückdenken?

Ein sehr gutes, freundschaftliches Klima unter den internationalen Master-Studierenden und der persönliche Kontakt zu den Professoren und Dozenten

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang entschieden?

Ich wollte mit einen Masterabschluss auf meinem Studium der „Technische Informatik“ aufbauen, der sich nach einigen Jahren der Berufstätigkeit, mit aktuellen Themen der Informatik beschäftigt.

Welche Schwerpunkte haben Sie in Ihrem Studium gelegt?

Die Masterarbeit habe ich zum Thema Wissensmanagement im Unternehmen verfasst, da ich beruflich als Technische Redakteurin im Softwarebereich arbeitete.

Wie ging es bei Ihnen nach dem Abschluss weiter?

Nach dem Abschluss der Promotion zum Thema Eyetracking und Wahrnehmungspsychologie an der Universität Ulm erhielt ich 2008 prompt den Ruf als Professorin an die Hochschule Aalen. Nach drei Jahren wechselte ich 2011 als Professorin für Technikkommunikation an die Hochschule München. Dort erhielt ich die Chance einen neuen Studiengang zu Technischer Kommunikation zu gründen und aufzubauen. Mittlerweile besteht dieser Studiengang seit knapp 10 Jahren. Derzeit lehren 5 ProfessorInnen und 25 Lehrbeauftragte. Der Studiengang ist sehr erfolgreich und besitzt ein hohes Ansehen in der regionalen Industrie.  

Wie sieht Ihr beruflicher Alltag aus?

Der berufliche Alltag an der Hochschule wird durch die Lehre, die Aufgaben in der Selbstverwaltung, wie etwa Studienberatung, bestimmt. Daneben betreibe ich anwendungsnahe Forschung zu Usability und Software-Dokumentation, sowie regelmäßig Publikationen.

Was konkret macht Ihnen an Ihrer Arbeit Spaß?

Die Betreuung von Bacheloranden ist stets eine spannende Aufgabe, da mich die Themen in der eigenen Forschung voranbringen. Besondere Freude bereitet mir die Arbeit im eigenen Usability-Labor mit mehreren Eyetracking-Systemen. Dies öffnet Wege zu spannenden Projekten mit Firmen und Studierenden.  

Würden Sie im Nachhinein etwas anders machen in Ihrem Leben?

Mittlerweile bin ich sehr gut etabliert im Berufsleben und ich kann auswählen, welche Projekte oder welche Publikationen ich durchführe. Daher bin ich sehr zufrieden mit dem bisherigen Werdegang und ernte jetzt sozusagen die „Rosinen“.

Haben Sie Tipps für Studierende zum Berufseinstieg?

Mein Tipp ist, zwischen Bachelor und Master einige Jahre zu arbeiten und dadurch das Interesse für eine Spezialisierung im Masterstudium zu finden. Auch empfehlenswert ist es, den Studienort zu wechseln, das erweitert nicht nur fachlich, sondern auch kulturell den Horizont.

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