CampusUpcycling (CampusUP) - ein partizipatives Lehrkonzept zur Campusentwicklung
Motivation
Der Campus der Hochschule Karlsruhe ist ein zentraler Ort des Lernens, Arbeitens und Begegnens. Aufgrund der zentralen Lage inmitten einer grünen Umgebung bietet er viele Potenziale dafür, ein attraktiver Aufenthaltsort zu werden. Nach mehreren Jahren mit „Distanzlernen“ ist es noch immer nicht gelungen, Studierende wieder stärker auf den Campus zu bringen und ihm eine neue Bedeutung als zweites Zuhause und Wohlfühlort zu verleihen.
Das Projekt „CampusUpcycling“ adressiert genau dieses Problem. Das Ziel besteht darin, die Identifikation der Studierenden mit der Hochschule zu stärken und neue Partizipationsmöglichkeiten bei der Campusgestaltung zu fördern. In Kooperation mit Studierenden, Lehrenden und der Verwaltung soll der Campus zu einem lebendigen und nachhaltigen Ort mit hoher Aufenthalts- und Verweilqualität weiterentwickelt werden.
Die Intention besteht darin, das Partizipationskonzept „CampusUP“ über die Projektlaufzeit hinaus als festen Bestandteil der Lehre zu etablieren. Durch die Zusammenarbeit von Lehrenden, Verwaltung, studentischen Initiativen und der Stadtgesellschaft können neue Impulse für eine nachhaltige und gemeinschaftliche Campusentwicklung entstehen.
Ziele
Mit „CampusUP“ wird ein innovatives und praxisorientiertes Lehrformat etabliert, das Studierende dazu befähigt, aktiv an der Gestaltung des Campus mitzuwirken.
Es wird ein partizipatives Lehr- und Lernformat mit Fokus auf Selbstwirksamkeit entwickelt.
- Kollaboration zwischen Lehre, Verwaltung und Studierendenschaft
- Umsetzung eines sichtbaren, nachhaltigen Upcycling-Projekts als Partizipationsstützpunkt auf dem Campus.
- Förderung von Gemeinschaft, Kreativität und interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Das Projekt schafft somit eine Plattform, um Beteiligung und Verantwortung an der Hochschulentwicklung zu ermöglichen und unmittelbar erlebbar zu machen. Dieser Ort als Dreh- und Angelpunkt ist das zentrale Forum des Campus, Plattform des Austauschs und Ideenschmiede fakultätsübergreifender Zusammenarbeit.
Maßnahmen
Die Umsetzung erfolgt in vier Phasen
- Konzeptentwicklung
Entwicklung des didaktischen Lehrkonzepts, Definition der Rahmenbedingungen und Auswahl eines Stützpunkts als Ausgangspunkt für das Upcycling-Projekt. - Planungslehrveranstaltung
Interdisziplinäre Teams von Studierenden erarbeiten Entwürfe für den Stützpunkt auf dem Campus und dessen Entwicklung im weiteren Verlauf. - Umsetzung (SoSe 2026)
Ausgewählte Entwurfsideen werden gemeinsam auf dem Campus umgesetzt. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die erforderlichen Adaptionen vom Entwurf bis zur Ausführung sowie der praxisorientierte Umgang mit Materialien. - Nutzung & Evaluation (WiSe 2026/27)
Der Stützpunkt wird eröffnet, genutzt und evaluiert. Begleitend wird das Lehrformat auf Wirksamkeit und Übertragbarkeit untersucht.