KIproWork – KI-gestützter Erwerb prozeduralen Wissens in Arbeitsprozessen von KMU
Zielsetzung
Insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist das erfolgskritische Wissen zu wichtigen Geschäftsprozessen häufig auf nur wenigen Schultern verteilt, den sogenannten Kernkompetenztragenden (KKT). Die Sicherung und Weitergabe dieses prozeduralen Wissens setzt KMU vor Herausforderungen und verursacht für die KKT zusätzlichen Aufwand. Das Forschungsprojekt KIproWork setzt sich deshalb zum Ziel, KMU zu befähigen, das vorhandene Wissen zu Prozessen im Unternehmen dauerhaft zu verankern, bedarfsgerecht zu verteilen und effizienter zu nutzen. Dadurch soll einerseits die Wettbewerbsfähigkeit im Angesicht des demographischen Wandels, der Digitalisierung und des anhaltenden Fachkräftemangels gestärkt werden und andererseits die Kompetenzentwicklung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit in KMU nachhaltig gefördert werden.
Vorgehen
Aufbauend auf der Dokumentationssoftware FlowShare wird in KIproWork eine generisch anwendbare Lösung für die arbeitsintegrierte, automatisierte Dokumentation des prozeduralen Wissens von KKT entwickelt, erprobt und evaluiert. Zudem befasst sich KIproWork mit der Konzeption von Werkzeugen zur (KI-unterstützten) Integration dieses Wissens in bestehende Strukturen der Wissenssicherung und zur arbeitsintegrierten Wissensbereitstellung. Ein besonderes Stellenmerk setzt das Projekt auf die Einbeziehung und Einbindung der zukünftigen Nutzenden, um im Sinne einer menschzentrierten, akzeptanzförderlichen Technologieeinführung die Arbeitssituation der KKT und prozessfremder Anwender*innen zu verbessern. Um KMU bei der Auswahl geeigneter Use-Cases zu unterstützen, erarbeitet KIproWork zudem einen Ansatz, um Führungsverantwortliche zu befähigen eigenständig relevante KKT im jeweiligen Unternehmen zu identifizieren. Die zentralen Forschungs-Ergebnisse und Erkenntnisse aus KIproWork werden interessierten KMU in Form eines Methodenkoffers online zur Verfügung gestellt.
Projektlaufzeit
August 2022 bis September 2024
Projektkonsortium
Technologiepartner und Projektkoordinator: miraminds GmbH
Forschungspartner: Institut für Lernen und Innovation in Netzwerken, Hochschule Karlsruhe
Anwendungspartner: Eisenwerk Würth GmbH
Mitarbeitende
Projektwebsite

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L19C250) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin / beim Autor.
Kontakt
Projektleiter
Prof. Dr. Steffen Kinkel
Tel.: +49 (0)721 925-2915
Fax: +49 (0)721 925-2965
steffen.kinkel
@h-ka.de
Geb. E, Raum 105
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Kontakt
Projektansprechpartner
Marco Baumgartner, M.Sc.
Tel.: +49 (0)721 925-2965
marco.baumgartner
@h-ka.de
Raum TPF-3F09
Wilhelm-Schickard-Straße 9
76131 Karlsruhe