Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Digital-vernetztes Denken in der Produktion

Schlüsselkompetenzen für die Industrie 4.0

Zielsetzung

Der aktuelle Stand des digital-vernetzten Denkens bei deutschen Maschinenbauunternehmen wird untersucht, um zu eruieren, welche Strategien und Maßnahmen die Unternehmen zum Auf- und Ausbau der notwendigen Digitalisierungskompetenzen verfolgen und wie viele ihrer Beschäftigten bereits über die erforderlichen Qualifikationen verfügen.

Zentrale Ergebnisse und Haupterkenntnisse

Die Studie zeigt, dass die Digitalisierung als strategisches Zukunftsthema im deutschen Maschinen- und Anlagenbau angekommen ist:

  • Ein Drittel der 335 online befragten Unternehmen hat bereits eine dezidierte Digitalisierungsstrategie, ein weiteres Viertel will in den nächsten drei Jahren eine Digitalisierungsstrategie einführen.
  • Digitalisierungsstrategien sind erfolgreicher, wenn eine bereichsübergreifende Implementierung erfolgt, Ziele und Herausforderungen transparent kommuniziert werden und eine positive Fehlerkultur und „Mut zum schnellen Scheitern“ vorherrscht.
  • Als Wegbereiter für neue Geschäftsmodelle in der digital-vernetzten Welt dienen datenbasierte Dienste oder Predictive Maintenance Modelle, Kompetenzen in der IT-Sicherheit und beim benutzerorientierten IT-Design.
  • Ein interdisziplinäres Verständnis wird zukünftig immer wichtiger, da digital-vernetzte Innovationen zunehmend im Grenzbereich verschiedener Disziplinen stattfinden.
  • Im Auf- und Ausbau der notwendigen Digitalisierungskompetenzen liegt eine große Herausforderung, denn bei der Rekrutierung entsprechender IT- und Software-Spezialisten haben kleine Unternehmen eher Schwierigkeiten als große Unternehmen. Sie lagern daher häufiger ihre Softwareentwicklung an externe Dienstleister aus.
  • Agile und designorientierte Entwicklungsprozesse können die Fähigkeit zur eigenen Entwicklung digitaler Produkte und Services signifikant befruchten.
  • Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Lean-Konzepten und der Fähigkeit der Unternehmen zur Nutzung digital-vernetzter Technologien in den eigenen Produktionsprozessen.

Im Rahmen der Studie ist auch ein Online-Benchmarking entwickelt worden. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, die generierte Datenbasis für eine Online-Selbstverortung unter http://www.digitalisierungskompetenz-benchmark.de zu nutzen.
Die komplette Studie „Digital-vernetztes Denken in der Produktion“ finden Sie auf der Website der IMPULS-Stiftung unter http://www.impuls-stiftung.de/studien.

Mit seinen vielfältigen Kompetenzen unterstützt das ILIN interessierte Unternehmen

  • bei einem ganzheitlichen Schnellcheck des bereits erreichten Standes bei der Umsetzung der digitalen Vernetzung (Industrie 4.0),
  • bei der Analyse der erforderlichen Schlüsselkompetenzen für die digitale Vernetzung und der Entwicklung geeigneter Maßnahmen,
  • bei der Entwicklung einer strategischen Roadmap zukünftig wichtiger Aktivitäten auf dem Weg zum digital vernetzten Unternehmen,
  • bei der Analyse und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für die digitale Vernetzung/Industrie 4.0,
  • bei der Analyse und Implementierung agiler Methoden und geeigneter Frameworks (Security, Prozesse) für die digital-vernetzte Transformation.

Projektlaufzeit

  • Dezember 2015 bis Oktober 2016

Projektkonsortium

  • Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Förderung durch

  • VDMA Impuls-Stiftung

Mitarbeitende

  • Prof. Dr. Steffen Kinkel
  • Johanna Rahn
  • Bernhard Rieder

Kontakt

Projektleiter
Prof. Dr. Steffen Kinkel

Tel.: +49 (0)721 925-2915
Fax: +49 (0)721 925-2965
steffen.kinkelspam prevention@h-ka.de

Geb. E, Raum 105
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe