Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Bundestagsabgeordnete Zoe Mayer zu Gast an der HKA

Weitere Vernetzung soll Hochschule regional wie überregional stärken

9. Februar 2024

Am Dienstag, 6. Februar 2024, besuchte die Bundestagsabgeordnete der Grünen-Fraktion Dr. Zoe Mayer die Hochschule Karlsruhe (Die HKA), wo sie von der designierten Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck, Rektor Prof. Dr. Frank Artinger, Prorektor Prof. Dr. Franz Quint und Kanzler Norbert Reichert empfangen wurde.

Rektor Artinger beschrieb die augenblickliche Situation der HKA nach Corona, den Folgen der Cyberattacke im Oktober des Vorjahres und sich langsam wieder erholenden Bewerberzahlen in den MINT-Disziplinen als Konsolidierungsphase, in der es insbesondere darum gehe, die Studierenden gerade zu Studienbeginn zu unterstützen. „Wichtig sei es dabei auch“, so die designierte Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck, die Rolle der HAWen als Inkubator für Veränderung und die Potenziale der Hochschule in angewandter Forschung und im Technogietransfer zu stärken und den internationalen Ausbau weiter voranzutreiben. Wir leisten damit einen zentralen Beitrag zur Lösung aktueller Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Durch die weitere Internationalisierung könnten auch mehr Frauen für ein technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium gewonnen werden, da beispielsweise Frauen im Globalen Süden keine Berührungsängste gegenüber MINT-Fächern zeigen.“

Prorektor Prof. Dr. Franz Quint betonte die Wichtigkeit der Internationalisierung auch für die Forschung. „In der Region gibt es bei den Unternehmen viele sogenannte ‚hidden champions‘, die dringend Fachkräfte und akademischen Nachwuchs aus den Hochschulen suchen. Auch hier kommt der HKA als Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) große Bedeutung zu, denn mehr als 50 Prozent des Ingenieurnachwuchses in Deutschland absolvierte an einer Hochschule dieser Gattung sein Studium.“ Besonders bedeutend sei für die Gewinnung des Ingenieurnachwuchses die enge Kooperation der HKA mit Wirtschaft und Industrie. Dr. Zoe Mayer bot hier ihre Unterstützung an, um die Vernetzung der HKA mit Wirtschaft und Politik auch auf Bundesebene zu fördern und die Bedeutung der HAWen in der Gewinnung des technisch-naturwissenschaftlichen Ingenieurnachwuchses hervorzuheben.

„Wissenschaft und Forschung sind die Schlüssel zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit und benötigen länderübergreifende Vernetzung und Austausch“, so Dr. Zoe Mayer, die sich bei Besuch der Hochschule auch über die konkreten Möglichkeiten für internationale Studierende informierte. Es sei gut, dass die HKA den Studiengang Elektrotechnik bereits im Bachelor auf Englisch anbiete, so die Bundespolitikerin, die darin eine große Chance sieht, die Abbruchzahlen international Studierender zu reduzieren.

Neben demografischen Faktoren, dem verfügbaren Wohnraum für Studierende und dessen Preisniveau sei aber bzgl. der Studienneigungen auch eine geänderte Grundhaltung der Jugendlichen festzustellen, bestätigt Rektor Artinger, „und hier scheint es keinen Hebel zu geben, der sich von den Hochschulen einfach umlegen lässt.“

„Wir, aber nicht nur wir, werden in diese Zielgruppe noch stärker vermitteln müssen, dass sich das Bild des Ingenieurberufs schon deutlich gewandelt hat und sich noch weiter verändern wird“, so die designierte HKA-Rektorin. „Wir werden mit fakultätsübergreifenden und interdisziplinären Studienangeboten zeigen, wie wichtig und auch spannend die technischen Berufe für die Dekarbonisierung auf dem Weg zur Klimaneutralität und in der zunehmenden Digitalisierung sind. Wir werden so versuchen, das Interesse der Jugendlichen zu gewinnen und die Attraktivität der HKA als Studienort, aber auch als Arbeitgeberin weiter zu stärken.“

Den Abschluss bildete der gemeinsame Besuch des Instituts für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU), dem größten fakultätsübergreifenden Forschungsinstitut der HKA. Hier stellten Masterstudierende und ein Promovent die Projekte vor, an denen sie aktuell beteiligt sind. Am IKKU sind neun Professorinnen und Professoren sowie über 40 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Promovierende und Studierende in sechs Forschungsgruppen tätitg: Energiesystemanalyse, Energy Harvesting, Gasmotorentechnik, Kälte-, Klima- & Wärmepumpentechnologie, Verdichtertechnologie und Wassertechnologie.

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