Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Ein Fest der Auszeichnungen

Die Hochschule Karlsruhe würdigt ihre besten Absolventinnen und Absolventen bei der diesjährigen Akademischen Jahresfeier und vergibt zudem mehrere Sonderpreise für herausragende Leistungen

14. Oktober 2024

In der Akademischen Jahresfeier am Donnerstag, 10. Oktober 2024, zeichnete die Hochschule Karlsruhe (HKA) wieder ihre besten Absolventinnen und Absolventen des vergangenen Akademischen Jahres aus. Das Festprogramm sah zudem noch viele weitere Ehrungen von Leistungsträgern vor. So wurden neben dem Promotionsstipendium, dem Sissi-Closs-Stipendium und dem Gerda-Heuser-Preis auch der Lehr- und der Forschungspreis der HKA vergeben. Erstmals gab es eine Würdigung des Rektorats für engagierte Beschäftigte der HKA als eigenen Programmpunkt.

Wandel und Transformation, zwei Schlüsselbegriffe, die sich als roter Faden in der Ansprache von Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck hindurchzogen. Nichts ist beständiger als der Wandel, eine tausende Jahre alte Erkenntnis, die jedoch bis heute nicht verhindert hat, Wandel als schwierig wahrzunehmen, vor allem wenn er sich auf so vielen Ebenen als Herausforderung darstellt. Dem äußeren Wandel kann nur begegnet werden, wenn auch ein innerer, eigener Wandel vollzogen wird. „Auch als Hochschule müssen wir darum Transformationskompetenz besitzen“, so Prof. Beck, „Wir machen uns deswegen als HKA unter dem Leitwort ‚Reallabor der Möglichkeiten‘ auf den Weg, uns selbst zu transformieren und in unserer Funktion als Multiplikator Transformationskompetenz über unsere Absolventinnen und Absolventen, über unsere Forschungsprojekte und Transferaktivitäten in die Gesellschaft zu tragen“. Mit einer großen Strategietagung im September d. J., an der über hundert Personen teilnahmen, wurden erste Weichen dafür gestellt. Die Ergebnisse werden nun in strategische Leitlinien überführt, aus denen Arbeitsgruppen gebildet werden, die die ersten Transformationsprojekte umsetzen.

Aber auch heute werden schon Transformationsprozesse sichtbar, so beispielsweise mit der Berufung neuer Professorinnen und Professoren, die innovative Lehr- und Forschungsgebiete besetzen. Der Wandel in der Nachfrage nach Studienplätzen musste mit neuen Studienangeboten begegnet werden, was sich nun im Anstieg der Bewerbungszahlen positiv bemerkbar macht. Ebenso wurde die kooperative Studienvariante StudiumPLUS weiter ausgebaut, an der sich inzwischen 75 Partnerunternehmen beteiligen. Auch die Firmenkontaktmesse Career Contacts hat sich in den letzten 20 Jahren ihres Bestehens zu einer mehrtägigen großen Messe entwickelt.

Für das Gelingen von Transformation ist immer auch das Engagement der Menschen nötig, die daran mitwirken. Herausragende Leistungen finden sich in allen Bereichen des Hochschullebens, was bei der diesjährigen Akademischen Jahresfeier durch umfangreiche Würdigungen verdeutlicht und sichtbar gemacht wurde.

Preis des Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.
Der Preis des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Baden-Württemberg e. V. (BDB) ging an Ida Nitsche für ihre hervorragende Bachelorarbeit im Studiengang Umweltingenieurwesen (Bau). Urkunde und Preisgeld erhielt sie aus den Händen von Ute Zeller, Präsidentin des BDB Baden-Württemberg.

Preis der Seeger & Dürr Stiftung
Einen ausgezeichneten Masterabschluss erzielte Nathalie Sinn in Architektur. Den Preis der Seeger & Dürr Stiftung überreichte ihr Andreas Dürr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.

Preis des VDI
Einen herausragenden Abschluss konnte auch Miriam Alber im Masterstudium Informatik erzielen. Sie wurde dafür mit dem Preis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) vom Vorstandsvorsitzenden des Karlsruher Bezirksvereins Prof. Dr.-Ing. Martin Simon geehrt.

DAAD-Preis
Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) wurde in diesem Jahr an Pooja Goyal aus Rajasthan in Indien vergeben. Pooja Goyal entdeckte schon während der Schulzeit ihr Interesse für die Elektrotechnik, was sie schließlich zu einem Studium der Electronics Engineering in Indien bewegte. Seit März 2023 ist sie an der HKA und studiert im Masterstudiengang Sensor Systems Technology. Neben ihren überdurchschnittlichen Studienleistungen hob Pooja Goyal sich durch ihre besondere Hilfsbereitschaft gegenüber Mitstudierenden hervor. Sie unterstützt bei der Organisation des Lehrbetriebs und ist mit ihrer ausgeglichenen Kommunikationsfähigkeit eine große Stütze im Studiengang. Den Preis übergab Dr. Joachim Lembach vom International Office der HKA.  

Preis der Blanc & Fischer Familienholding GmbH & Co. KG
Für ihren ausgezeichneten Masterabschluss in Sensor Systems Technology erhielt Lucía Mandujano López den Preis der Blanc & Fischer Familienholding GmbH & Co. KG von Stefan Calmbach, Head of Corporate Technology der E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH. 

Endress+Hauser-Preis
Einen sehr guten Hochschulabschluss kann auch Nick Dienemann im Bachelorstudiengang Elektro- und Informationstechnik vorweisen und wurde dafür mit dem Preis der Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG ausgezeichnet, den Philipp Adrikopoulos überreichte.

Preis der Deutschen Gesellschaft für Kartographie und des Freundeskreises Geomatik an der HKA
Ein hervorragendes Ergebnis erreichte auch Ida Hausmann im Masterstudiengang Geomatics. Sie erhielt den Preis der Deutschen Gesellschaft für Kartographie (DGfK) – Sektion Karlsruhe und des Freundeskreises Geomatik an der HKA von Prof. Dr. Detlef Günther-Diringer, Mitglied des Vorstands der DGfK.

Preis des Vereins FREUNDE der Hochschule Karlsruhe e. V.
Hervorragend konnte auch Marla Flatten den Masterstudiengang Kommunikation und Medienmanagement abschließen, wofür sie mit dem Preis des Vereins FREUNDE der Hochschule Karlsruhe geehrt wurde. Den Preis übergab Geschäftsführer Harry Clausnizer. 

Preis der Sparkasse Karlsruhe
Corona Zoller konnte ihr Bachelorstudium International Management mit sehr gutem Ergebnis abschließen und erhielt dafür den Preis der Sparkasse Karlsruhe, überreicht von Bettina Degenhardt, stellvertretendes Mitglied des Vorstands.

Preis der Stadt Karlsruhe und Preis der Gleichstellungsbeauftragten
Einen ausgezeichneten Abschluss erreichte Suzana Jurić im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen und wurde dafür mit dem Preis der Stadt Karlsruhe geehrt, den Aljoscha Löffler, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Karlsruhe, überreichte. Als besonders gute Absolventin wurde Suzana Jurić zudem mit dem Preis der Gleichstellungsbeauftragten der HKA durch Prof. Dr. Katrin Haußmann, Gleichstellungsbeauftragte der HKA, geehrt.

Preis der Siemens AG
Master lautet nun der akademische Grad von Jonas Lepka nach seinem hervorragenden Abschluss im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Dafür überreichte ihm stellvertretend Prorektor Prof. Dr. Rainer Neumann den Preis der Siemens AG.

Preis der Teutonia
Hervorragend war auch das Resultat am Ende des Bachelorstudiums Maschinenbau von Sergej Beizikis. Er erhielt dafür den Preis der Technisch Wissenschaftlichen Verbindung Teutonia an der HKA stellvertretend aus den Händen von Prof. Dr. Ulf Ahrend der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik.

Preis der Ronal GmbH
Für seinen glänzenden Abschluss im Masterstudiengang Maschinenbau erhielt Fabian Landwehr den Preis der Ronal GmbH, überreicht von Mirco Herrmann, Mitglied der Konzernleitung.

Promotionsstipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft
Über ein Promotionsstipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft konnte sich in diesem Jahr Balduin Katzer freuen. Er ist seit Februar 2022 Doktorand sowohl am KIT als auch an der HKA und wird in seinem Promotionsthema der Werkstoffmechanik von Prof. Dr. Katrin Schulz betreut. In seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Charakterisierung, Modellierung und Homogenisierung von Versetzungsnetzwerken mithilfe interpretierbarer Datenanalyse und Methoden des maschinellen Lernens“ befasst er sich mit dem Schließen der Lücke zwischen der Mikrostrukturentwicklung auf der Mikroskala und der Vorhersage der mechanischen Eigenschaften von Materialien auf der Makroskala. Das Stipendium übergab stellvertretend Prorektor Prof. Dr. Rainer Neumann.

Sissi Closs Stipendium „Faire Chance“
Einmalig im Raum Karlsruhe gibt es an der HKA seit 2021 das von Prof. Sissi Closs ins Leben gerufene Stipendium „Faire Chance“. Die Förderung richtet sich an Studierende mit Kind, um diese finanziell bei der Vereinbarkeit von Familie und Studium zu unterstützen. Die Gesamtstiftungssumme dafür beträgt 20.400 Euro, mit der in Form einer sogenannten Zustiftung über den Verbund der Stifter der HKA fünf Jahre lang jährlich vier Stipendien vergeben werden. Die diesjährigen vier Stipendien in Höhe von jeweils 1020 Euro gingen an Hanna Schredl aus dem Masterstudiengang Mobilitätsmanagement, Sarah Frietsch aus dem Bachelorstudiengang Verkehrssystemmanagement sowie Dustin Sommerfeld, Masterstudent der Informatik und Lennard Schwarzkopf aus dem Masterstudiengang Baumanagement. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden im Vorfeld von der Gleichstellung und Vertreterinnen der Senatskommission für faire Chancen ausgewählt. Bei der Auswahl spielten unter anderem die Bedürftigkeit wie beispielsweise die Kinderanzahl, die Betreuungssituation, aber auch die Studienleistung und Motivation eine Rolle. Die Stipendien übergaben Prof. Sissi Closs, Gabriele Wipfler-König, Vorstandsmitglied des Verbunds der Stifter, sowie Prof. Dr. Katrin Haußmann.

Gleichstellungspreis der HKA – Gerda-Heuser-Preis
Mit dem Gleichstellungspreis würdigt die Hochschule Karlsruhe besondere Verdienste und herausragendes Engagement bei der Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Er ist nach Gerda Heuser benannt, die im Jahr 1947 die erste Absolventin der Vorgängereinrichtung der Hochschule war, dem Staatstechnikum. In diesem Jahr überreichte die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Carolin Bahr den Gerda-Heuser-Preis an Thomas Brenner, Leiter des Architekturlabors der HKA. Herr Brenner hat mit viel Leidenschaft, Engagement und der aktiven Einbindung von Studierenden den Bau einer Mini-MINT-Box umgesetzt. Die Mini-MINT-Box ist eine Art mobiles Kinderzimmer mit Spielangeboten für Klein- und Vorschulkinder. Die rollbare Box kann bei Bedarf von Studierenden und Mitarbeitenden bei Kinder-Betreuungsengpässen eingesetzt werden.

Lehrpreis der HKA 2024
Mit diesem Preis werden Professorinnen und Professoren ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße um eine qualitativ hochwertige und innovative Lehre verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurde Prof. Dr.-Ing. Matthias Wölfel aus der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik mit dem internen Lehrpreis der HKA geehrt. Prorektor Prof. Dr. Rainer Neumann begründete die Preisvergabe mit dem von Prof. Wölfel eingeführten bisher weltweit einmaligen Lehrformat. Prof. Wölfel hat sich auf das Erlernen von Virtual Reality in Virtual Reality spezialisiert und eine soziale immersive Lernumgebung entwickelt. In dieser Lernumgebung treffen alle Beteiligten, sowohl Studierende als auch Lehrende in der virtuellen Welt als Avatare aufeinander und nehmen ortsunabhängig an einem Seminar teil. Durch zahlreiche Praxisübungen lernen die Studierenden schnell, eigene Welten aufzubauen, neue Elemente zu integrieren und so einen virtuellen Campus zu erschaffen, der gemeinsame Projektarbeiten ermöglicht und weit über Frontalunterricht hinausgeht. Dieser Ansatz des spielerischen Umgangs motiviert die Studierenden und erleichtert den Zugang und das Erlernen neuer Inhalte.

Forschungspreis der HKA 2024
Der Forschungspreis der HKA wurde an den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für die Energiewende an Prof. Dr.-Ing. Christine Preisach vergeben. Insbesondere wurde hiermit ihr Projekt „AutoDiagCM – Condition Monitoring 4.0 für Windenergieanlagen“ gewürdigt. Prof. Preisach und ihr Team forschen zusammen mit der EnBW an Methoden der Künstlichen Intelligenz, um ein System zur intelligenten Überwachung von Windenergieanlagen zu entwickeln. Das Ziel ist es eine genaue und automatisierte Diagnose von Schäden an Windenergieanlagen zu ermöglichen, so dass der massive Ausbau der Windenergie in Zeiten des Fachkräftemangels umgesetzt werden kann. In ihrer Laudatio hob Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck die besondere gesellschaftliche Relevanz des Projekts hervor, das zudem ein enormes Innovationspotenzial besitzt, mehrere studentische Projekte und Abschlussarbeiten hervorbringt und zur positiven Profilbildung der HKA beiträgt.

Würdigung für engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HKA
Ein reibungsloser Hochschulbetrieb wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Dieser ist aber nur durch den unermüdlichen Einsatz der Beschäftigten möglich, erst recht, wenn die Umstände durch unvorhergesehene Ereignisse außerordentlich sind. Erstmals bei der Akademischen Jahrfeier wurde in einem eigenen Programmpunkt stellvertretend eine Personengruppe gewürdigt, die durch besondere Einsatzbereitschaft den Normalbetrieb in schwierigen Zeiten gewährleistet. Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck bedankte sich bei den Sekretariaten der Fakultäten, des Center of Competence, der Institute für Fremdsprachen und für wissenschaftliche Weiterbildung, die trotz Systemausfällen während des Cyberangriffs dafür sorgten, dass eine reguläre Notenausgabe an die Studierenden stattfinden konnte.

Kontakt

Presse und Kommunikation
Pamela Hauptmann

Tel.: +49 (0)721 925-1008
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