28. Januar 2021

Mit seiner Abschlussarbeit „Nutzen- & Vorteilsanalyse der BIM-basierten Planung von innerstädtischen Haltestellen im Vergleich zur konventionellen Planung am Referenzprojekt ‚Haltestelle Augartenstraße‘ in Karlsruhe“ wurde Christian Reichart, Absolvent des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen am 25. Januar 2021 beim BIM-Award 2021 mit dem 3. Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 2.000 Euro, ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich im Rahmen der Virtuellen Akademie A6 verliehen. Die „Virtuelle Akademie A6“ wurde 2017 im Rahmen des Projekts „Verfügbarkeitsmodell BAB A6 AS Wiesloch/Rauenberg – AK Weinsberg“ mit den beteiligten Professoren und Hochschulen gegründet. In der Akademie werden Aktivitäten wie Exkursionen, Projektarbeiten, Praktika oder studentische Abschlussarbeiten in und um das PPP-Projekt zentral koordiniert und gestaltet.

In diesem Jahr konnte die Akademie neben HOCHTIEF PPP Solutions auch die JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG und Dutch Infrastructure Fund (DIF) als Stifter gewinnen, die insgesamt 15.000 Euro als Preisgelder zur Verfügung gestellt haben. Den aktuellen Umständen geschuldet fand die Verleihung des BIM-Awards durch Winfried Hermann, Minister für Verkehr in Baden-Württemberg, digital statt – passend zum übergeordneten Thema „Digitalisierung im Bauwesen“.

Neben Christian Reichert wurden fünf weitere Studierende verschiedener Hochschulen, die mit ihren Projekten oder Abschlussarbeiten zum Thema Building Information Modeling (BIM) herausragende Leistungen erzielt haben, geehrt. Zusammen treiben sie mit ihren Arbeiten die Forschung im Bereich der Digitalisierung besonders im Straßenbau weiter voran. Minister Hermann: „Das Interesse der Studentinnen und Studenten für das Thema wächst stetig. Die Ergebnisse der BIM-Preis-Ausschreibung werden dazu beitragen, dass wir mit einer neuen Generation von Fachleuten weitere Fortschritte in diesem Bereich machen können.“

Das kommt auch seinem Ziel, mittelfristig die BIM-Methode in Baden-Württembergs Straßenwesen einzuführen, entgegen. Die Digitalisierung biete gerade dem Straßenwesen die Chance, zukunftsfähig zu bleiben, so Verkehrsminister Hermann. Er bekräftigte weiter: „Wir möchten aus einzelnen Innovationsbereichen und Pilotprojekten eine flächendeckende Umsetzung von innovativen Werkzeugen bewirken.“

Die dreiköpfige Jury aus Mitgliedern der Virtuellen Akademie A6 unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Herrmann Hütter, Studiendekan des Masterstudiengangs Baumanagement an der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Karlsruhe, konnte aus 15 eingereichten Abschlussarbeiten und Projekten wählen. Dass diese Preisverleihung mit anhaltend hohem Interesse schon ins vierte Jahr gehen kann, freut vor allem die Mitglieder der Virtuellen Akademie A6. Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger, Leiter des Instituts für Baubetriebslehre an der Universität Stuttgart und Vertreter der Mitglieder der Virtuellen Akademie A6: „Wir sind sehr stolz auf das Wirken der Virtuellen Akademie A6 und darauf, dass der BIM-Award ein fester Bestandteil im Jahreskalender des Verkehrsministers und in allen Hochschulen und Universitäten der Mitglieder der Virtuellen Akademie A6 in Baden-Württemberg geworden ist. Wir haben eine Plattform geschaffen, die Wissenschaft und Praxis im Bau ideal zum Nutzen aller Beteiligter verbindet.“