Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Nachhaltige Mobilität in der Region

Projekt regiomove wählt sieben Kommunen für Pilot-Ports aus

25. Oktober 2019

KARLSRUHE. Inzwischen steht fest, mit welchen Kommunen der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) die ersten sieben Mobilitätsstationen im Rahmen des Förderprojektes regiomove realisieren möchte. Die sogenannten Ports sollen in Bad Schönborn-Mingolsheim, Stutensee-Blankenloch, Karlsruhe-Hagsfeld, Ettlingen, Rastatt, Baden-Baden und Bühl bis spätestens Mitte 2021 entstehen. „Mit regiomove vernetzt sich die nachhaltige Mobilität in der Region. Dabei stehen die sieben Pilot-Ports im Karlsruher Verkehrsverbund für unser Ziel, die Multimodalität auch sichtbar und erfahrbar zu machen“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. „Mittels einer App soll die komfortable Gestaltung der individuellen Mobilität zum Standard werden“, fügte der Vorsitzende der TechnologieRegion Karlsruhe an.

An den regiomove-Ports können Bürgerinnen und Bürger bequem Fahrten mit der Stadtbahn, dem Bus, dem Leihauto oder Leihfahrrad miteinander verknüpfen. Solche kombinierten Verbindungen können in Zukunft mit der regiomove-App ausgewählt, mit nur einem Nutzerkonto gebucht und bezahlt werden. Darüber hinaus sind an den Ports Servicekomponenten möglich, wie zum Beispiel ein Info-Terminal, E-Ladestationen oder Fahrradservicestationen. Ausgewählte Ports werden nach dem Bau vom KIT hinsichtlich deren Akzeptanz und Wirkung evaluiert. Die regiomove-Ports werden an ihrem einheitlichen Design erkennbar sein, das im Sommer aus einem Wettbewerb hervorgegangen ist. Das Gewinnerduo Netzwerkarchitekten aus Darmstadt und unit-design aus Frankfurt am Main ist mit der Vorplanung beauftragt.

Der KVV steht bereits im Kontakt mit den sieben ausgewählten Kommunen, um die jeweiligen Standortmöglichkeiten und Mobilitätsverknüpfungen zu definieren. Die Ports werden modular aufgebaut sein, sodass die Stationen an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden können. “Die finale Ausgestaltung der Ports wird sich erst nach der Kostenschätzung ergeben, die wir bis Ende November erwarten“, so Dr. Frank Pagel, Projektleiter beim KVV. Für den Bau der Pilot-Ports stehen rund eine Million Euro Fördermittel der EU und des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung. Rund ein Drittel der Kosten in der Förderperiode decken die kommunalen Partner.

Alle am Projekt beteiligten Mobilitätsdienstleister haben sich bereits auf einen regionalen Mobilitätsverbund verständigt, den sogenannten regiomove PAKT. Unter Federführung des KVV arbeiten hier bereits die Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Stadtmobil und nextbike eng zusammen. „Im Mobilitätsverbund erzeugen wir eine Win-Win-Win-Situation für die kommunalen Träger, die Mobilitätspartner und die Nutzer. Weitere Mobilitätsdienstleister und -verbünde lassen sich mittel- bis langfristig integrieren“, so Pagel.

Im Dezember 2017 startete das Projekt regiomove unter der Leitung des KVV. Die Formierung eines neuen Mobilitätsverbunds mit öffentlichen und privaten Mobilitätsanbietern soll den Fahrgästen eine nahtlose Mobilitäts- und Servicekette aus einer Hand ermöglichen. Von Seiten des Landes Baden-Württemberg und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird regiomove als ein Leuchtturmprojekt der Technologie-Region Karlsruhe mit rund 4,9 Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Gemeinsam mit den Partnern vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, dem FZI Forschungszentrum Informatik, den Unternehmen PTV Group, INIT GmbH, raumobil GmbH und stadtmobil sowie dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein, dem Landkreis Rastatt und der Stadt Karlsruhe wird die Zukunft der Mobilität in der gesamten Region neu gestaltet.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Internetseite www.regiomove.de.

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