Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Wie wird die Mobilitätswende schnell sichtbar?

bwim.puls hat in den vergangenen Monaten konkrete Ansätze getestet, um neuen Schwung in die Mobilitätswende im ländlichen Raum bringen. Der Ansatz: Einfach mal machen.

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Intensive Impulswochen mit einfachen Pop-up Maßnahmen zeigten, was im Bestehenden möglich ist. Ein großes Dankeschön geht an die Weil der Stadt und Sulz am Neckar, die das BWIM bei den Forschungen unterstützen!

Was nach zwei Impulswochen schon festgehalten werden kann:

  • Das Sichtbarmachen von unterschiedlichen Bedürfnissen kann die Mobilitätswende beschleunigen. In beiden Städten wurde entlang konkreter Herausforderungen der Stadt- und Verkehrsentwicklung aufgezeigt, wie gegenseitige Rücksichtnahme aller am Verkehr Beteiligten zu einem Plus an Lebensqualität in Kleinstädten beitragen könnte. Damit entstehen Bilder und Gedanken, die unmittelbar besprechbar werden und so den Weg zu dauerhafter Veränderung erleichtern können.
     

  • Gemeinsame Erlebnisse öffnen Gedanken- und Gesprächsräume. Die vielfältigen Interventionen haben konkrete Anlässe geschaffen, sich mit dem Bestehenden und dem Neuen auseinanderzusetzen. Über Fragen wie „Warum macht ihr das hier?“ und „Warum nutzt ihr nicht diese oder jene Mittel?“ kamen Menschen in intensiven Austausch und entdeckten dabei sehr unterschiedliche Bedürfnisse sowie unerwartete Überschneidungen.
     

  • Die externe Rolle hilft, bestehende Dynamiken neu zu sortieren. Obwohl es ein altbekanntes Konzept ist, ist es immer wieder eindrücklich: Von außen sind Türen viel leichter zu öffnen als von innen. Durch den externen Blick auf das Alltagsgeschehen und die fachliche Unabhängigkeit konnte das BWIM in kürzester Zeit Themen auf das Tableau heben, die sonst keine oder zu wenig Aufmerksamkeit erhalten.
     

  • Irritationen im System ermöglichen neue Allianzen. Durch die bwim.pulse wurden viele Akteure gleichzeitig angesprochen, Perspektiven offengelegt und um Verständnis gerungen. Dabei ließen sich schnell gemeinsame Interessen identifizieren, die zu neuen Kooperationen führten und mit konkreten Aufgaben hinterlegt wurden.
     

Aktuell arbeitet das BWIM-Team an einer detaillierten Auswertung. Übrigens: Vielleicht gibt es in diesem Jahr sogar noch einen dritten bwim.puls.