Hochschule Karlsruhe Hochschule Karlsruhe - University of Applied Sciences
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Erneuter Sieg für die HKA auf der Upper Rhine Mobile Robotics Challenge 2025

Das HKA-Team triumphiert bei der Upper Rhine Mobile Robotics Challenge 2025: Nach intensiven Vorbereitungswochen, technischen Hürden und großer Teamleistung sicherten sich die Studierenden den ersten Platz.

HKA-Studierendenteam gewinnt die Upper Rhine Mobile Robotics Challenge 2025

Bei der diesjährigen Upper Rhine Mobile Robotics Challenge 2025, ausgerichtet im Rahmen der BE5.0 – Industries du Futur in Mulhouse, setzte sich das Studententeam der Hochschule Karlsruhe erneut gegen internationale Konkurrenz durch. Acht Teams traten gegeneinander an und stellten ihre Fähigkeiten im Bereich mobiler Robotik unter Beweis. Die Challenge ist Teil des trinationalen Hochschulnetzwerks TriRhenaTech und fordert die Studierenden in realitätsnahen Szenarien heraus – von autonomer Navigation bis hin zu visueller Wahrnehmung und Objekterkennung.

Komplexe Aufgaben, hohe Anforderungen

Im Mittelpunkt stand erneut der TurtleBot, der verschiedene Aufgaben autonom bewältigen musste:

  • Linienverfolgung unter wechselnden Lichtbedingungen,
  • Navigation in unbekannten Arealen,
  • Schilder- und Objekterkennung mithilfe aktueller KI-Verfahren.

Gerade die Messeumgebung stellte das Team vor besondere Herausforderungen: reflektierende Böden ließen gelbe Linien auf den Kamerabildern nahezu weiß erscheinen, was eine robuste Bildverarbeitung erforderte. Für die Erkennung von Schildern trainierte das Team ein eigenes YOLO-Modell, das, trotz des hohen Aufwands beim Labeln, letztlich mit hoher Zuverlässigkeit performte. 
Auch technisch profitierte das Team von der Arbeit des IRAS in Forschung und Lehre: Erfahrungen aus dem DuckieTown-Projekt von Prof. Dr. Christian Wurll bildeten eine solide Grundlage für ROS, Computer Vision und Line-Following. Gleichzeitig ermöglichte der Einsatz von ROS 2 statt ROS 1 deutlich stabilere und leistungsfähigere Navigationsstrategien.

Intensive Vorbereitung – starker Teamzusammenhalt

Die Vorbereitungszeit war kurz: Rund 1,5 Wochen standen zur Verfügung, nachdem der TurtleBot im Labor eingetroffen war. Dennoch gelang es den Studierenden, das System in intensiven Sessions, inklusive mehrerer Nachtschichten, fit für die Challenge zu machen. Die Studierenden betonen besonders den Teamgeist, der ein entscheidender Erfolgsfaktor war: „Wir hatten alle denselben Ehrgeiz. Auch unter Stress, vor Ort in Mulhouse, sind wir ruhig geblieben, haben uns unterstützt und gemeinsam Lösungen gefunden – statt uns gegenseitig unter Druck zu setzen. Diese Zusammenarbeit war einer der größten Pluspunkte.“ Ein weiteres Teammitglied ergänzt: „Ja, es gab viele Ups und Downs innerhalb kürzester Zeit, aber genau das hat uns als Team zusammengeschweißt. Am Ende als Sieger nach Hause zu fahren, war die beste Bestätigung für unsere Arbeit.“

Ein starkes Ergebnis und ein wichtiger Erfolg für die HKA

Mit ihrem Sieg beweist das Team nicht nur technisches Know-how, sondern auch, wie praxisorientierte Lehre am IRAS wirkt: Methoden aus Forschung, Wahlpflichtfächern und studentischen Projekten greifen ineinander und befähigen Studierende, anspruchsvolle Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Die Hochschule Karlsruhe und Wir vom IRAS gratuliert dem Team herzlich zu dieser außergewöhnlichen Leistung.