Neues Format
Forschung vor Ort live erleben
„ResearchSnack“ bietet niederschwelligen Einblick in der Welt der Wissenschaftler*innen
5. Dezember 2025
Bereits im Mai konnte das Institut für Thermofluiddynamik im ersten Anlauf die Mitarbeitenden der HKA begeistern. Rund 50 Kolleginnen und Kollegen waren bei Brezel und Weißwurst in die Welt der Windkanäle im Strömungslabor eingetaucht.
Beim zweiten ResearchSnack Mitte November präsentierte das Institut für Robotik und Autonome Systeme eine breite Palette aktueller Forschungsarbeiten seiner Doktorand*innen. Das niedrigschwellige Austauschformat bot allen Besucher*innen die Möglichkeit, die Projekte nicht nur kennenzulernen, sondern auch direkt selbst auszuprobieren, Fragen zu stellen und mit Forschenden ins Gespräch zu kommen. Neu war bei diesem ResearchSnack zudem, dass auch externe Industrie- und Projektpartner des Institutes zu Besuch waren.
Im Mittelpunkt standen interaktive Demonstrationen aus aktuellen Industrie- und Verbundprojekten. Besonders eindrucksvoll war die Live-Vorführung des Robotikprojekts von Doktorand Yucheng Tang, das auf ein Open-Source-Projekt zurückgreift und dieses gezielt auf seinen Bedarf anpasst: Über eine externe Steuereinheit konnten so Gäste selbst einen Roboterarm bedienen und dabei ein außergewöhnlich realistisches haptisches Feedback erleben. Spürte der Roboterarm Widerstand, wurde dieser unmittelbar an die Steuerung zurückgegeben – ein eindrucksvoller Einblick in Präzision, Sensorik und sicherheitsorientierte Robotik. Große Aufmerksamkeit erhielt auch der RobotTrainer von Andreas Zachariae, der von Besucher*innen und auch Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck getestet wurde.
Ergänzt wurde der ResearchSnack durch das Projekt DeepFrame, dessen Team anschaulich die Vision, den aktuellen Entwicklungsstand und künftige Anwendungsszenarien erläuterte. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Robustheit, Qualität und Zuverlässigkeit von KI-Systemen, insbesondere in herausfordernden und unerwarteten Situationen, zu verbessern. Zu diesem Zweck wird die automatische Generierung vielseitiger Trainingsdaten optimiert und Architekturen geschaffen, mit denen sich mehrere Sensoreingaben gleichzeitig verarbeiten lassen. Dies basiert auf der Annahme, dass ausfallsicherere und robustere Systeme durch mehr Informationen entstehen.
Neben technischer Faszination und Austausch über Forschungsergebnisse sorgte ein weiterer Demonstrator für Begeisterung: der legendäre CrêpeBot, ein Roboter, der selbst Crêpes bäckt und das Publikum auch kulinarisch überzeugte.
Der ResearchSnack zeigt sich nach zweimaliger Durchführung als rundum gelungenes Format, um nicht nur die interne Sichtbarkeit der Wissenschaftler*innen zu stärken, sondern auch den Dialog mit Kolleginnen und Kollegen anderer Institute, Industriepartnern sowie Projektpartnern anderer Hochschulen zu fördern. Dabei zeigt sich einmal mehr, wie lebendig, praxisnah und kooperativ Forschung an der Hochschule Karlsruhe ist.
Weitere ResearchSnack-Termine
Mittwoch, 14. Januar 2026, am Institut für Energieeffiziente Mobilität
Mittwoch, 11. Februar 2026, am Institut für Digitale Materialforschung