Partizipation erfolgreich gestalten
Bundesweiter Wettbewerb gesundheitsfördernder Hochschulen
Studentische Projektgruppe „Healthy HKA“ gewinnt 1. Preis in der Kategorie „Initiativ für die Studierenden-Gesundheit“
30. September 2024
Mit ungewöhnlichen und durchdachten Ideen setzten sich drei Hochschulen beim bundesweiten Wettbewerb Gesundheitsfördernder Hochschulen „Partizipation erfolgreich gestalten“ durch. Die insgesamt 39 Bewerber:innen des Wettbewerbs stellten sich der Herausforderung, Studierende und Mitarbeitende im Gesundheitsmanagement aktiv zu beteiligen und Partizipation an Hochschule zu leben. Der Preis wurde in drei Kategorien ausgeschrieben: „Initiativ für die Studierenden-Gesundheit“, „Partizipativ zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement“ und „Engagiert im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“. Für ihre erfolgreichen Praxisbeispiele wurden auf der Preisverleihung am 24. September 2024 die Hochschule Karlsruhe (HKA), die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die Universität des Saarlandes von den Organisatorinnen des Wettbewerbs, der Techniker Krankenkasse und Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V., ausgezeichnet.
Die Preiskategorie „Initiativ für die Studierenden-Gesundheit“ haben Studierende der Hochschule Karlsruhe wörtlich genommen: Eine engagierte Initiative gründete den Verein „Studentisches Gesundheitsmanagement der Hochschule Karlsruhe e V.“, um sich für die Gesundheit ihrer Kommiliton:innen einzusetzen. Nach dem Motto „von Studierenden für Studierende“ wurden gesundheitsförderliche Angebote, wie Workshops, Yogakurse oder einen Ruheraum, geschaffen. Darüber hinaus bauen die Studierenden Kontakte zu Hochschulakteur:innen und externen Partner:innen aus und schaffen die Basis für ein zukünftiges Studentisches Gesundheitsmanagement an der Hochschule Karlsruhe.
„Es ist beeindruckend, dass das studentische Gesundheitsmanagement eigeninitiativ durch die Studierendenschaft angestoßen wurde und dies nun aktiv von diesen umgesetzt wird. Hier wird Partizipation gelebt und die intrinsische Motivation muss sehr hoch sein“, so Jurymitglied Meike Ziehm von der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Und Nathalie Heinz von der Universität Zürich ergänzt: „Das beeindruckende Bottom-up-Engagement der Studierenden, die sich aktiv für die Gesundheitsförderung ihrer Kommiliton:innen einsetzen, zeigt, wie relevant und erfolgreich partizipative Gesundheitsmanagement-Programme an Hochschulen sein können." Das Projekt beinhalte viele unterschiedliche Ansatzpunkte und berücksichtigt dabei auch die Bedürfnisse einzelner Zielgruppen, beispielsweise anhand der Einrichtung eines Ruheraums, betont Alexandra Löwe, IST-Hochschule für Management. „Die Studierenden werden intensiv eingebunden und vielfältige Perspektiven bei der Gestaltung aufgenommen.“
Und auch an der HKA zeigt man sich stolz und beeindruckt: „Dass Studierende unserer Hochschule ein Projekt mit großem Engagement und sozialem ‚Impact‘ initiieren, selbst umsetzen und den Kreis der möglichen Nutzer ständig erweitern ist für uns Ausdruck einer Campuskultur, wie wir sie uns wünschen und wie wir sie auch gemeinsam leben möchten“, so Rektorin Prof. Dr. Rose Marie Beck. „Dazu können wir nur gratulieren und hoffen, dass auch andere so mutig sind, sich in ähnlicher Form für unsere Gemeinschaft zu engagieren.“
Die erfolgreichen Praxisbeispiele der ausgezeichneten Hochschulen sollen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und anderen Hochschulen Impulse für ihre eigene Arbeit geben. Die Preisträger:innen können zwischen qualitativ hochwertigen Fortbildungsformaten im Wert von ca. 2.000 Euro zur Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung an der jeweiligen Hochschule auswählen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter: https://www.kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de/wettbewerb-partizipation