
aFAS
Automatisch fahrerlos fahrendes Absicherungsfahrzeug für Arbeitsstellen auf Bundesautobahnen
Das Forschungsprojekt aFAS beschäftigt sich mit der Entwicklung eines fahrerlos automatisiert fahrenden Absicherungsfahrzeugs für Arbeitsstellen auf Bundesautobahnen.
Hintergrund
Bewegliche Baustellen an Autobahnen stellen für das Baustellenpersonal ein hohes Risiko dar. So kommt es immer wieder zu schwerwiegenden Auffahrunfällen auf das Fahrzeug, welches im Zulauf auf die Baustelle als Absicherung eingesetzt wird.
Zielstellung
Ziel des Projektes ist die Automatisierung eines Lkws mit Absperrtafel, welcher fahrerlos betrieben werden kann. Dieser soll automatisiert mobile Baustellen (Wanderbaustellen) auf dem Seitenstreifen einer Autobahn folgen und diese gegenüber dem fließenden Verkehr absichern. Da kein Mitarbeiter an Bord sein muss, wird die Sicherheit für das Baustellenpersonal so erhöht.
Methode
Für die Entwicklung des automatisierten Absicherungsfahrzeugs ist die weitgehende Verwendung von Serienkomponenten, sowohl für die reguläre Steuerung als auch für die Umsetzung funktionaler Sicherheitsaspekte vorgesehen. Die Umgebung wird mithilfe von seriennahen Kamera- und Radarsystemen erfasst, zu denen u.a. eine Objekt-, Fahrstreifen- und Freiflächenerkennung gehören. Flankiert wird die Sensorik durch die Übertragung relevanter Informationen zwischen Arbeitsfahrzeug und Absicherungsfahrzeug über eine drahtlose Verbindung.
In die Entwicklung fließen unmittelbar Know-how und Erfahrungen aus dem Straßenbetriebsdienst ein. Der Straßenbetriebsdienst als geschlossener Anwenderkreis sowie die in niedriger Geschwindigkeit durchgeführten Einsätze auf dem Seitenstreifen stellen ideale Bedingungen für die Erprobung eines fahrerlos automatisiert fahrenden Fahrzeugs dar. Spezielle Untersuchungen zum Verkehrsablauf sowie eine umfangreiche rechtliche Bewertung ergänzen das Vorhaben.
Projektlaufzeit
August 2014 bis August 2018
Projektpartner
BASt – Bundesanstalt für Straßenwesen
Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement
MAN Truck & Bus AG
Technische Universität Braunschweig – Institut für Regelungstechnik
ZF TRW
WABCO
Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Gefördert durch
