Insbesondere die Gradiente der Gräben, also der vertikale Verlauf, ist historisch interessant, da dies Aufschluss über die bau- und vermessungstechnischen Fähigkeiten der Zisterzienser gibt, die als Wasserbaukünstler bekannt sind. Eine internetfähige Dokumentation der Arbeiten ist unter storymaps.arcgis.com/stories/1bcf9af61e7140e8ab20bc1f9ac5654d zu finden.
Das Kloster Maulbronn, zusammen mit seinem Wassermanagementsystem, das über 20 km angelegte Gräben und ca. 20 Teichen umfasst, ist seit 1993 Weltkulturerbe.
Ein weiterer Fokus unserer Arbeiten ist die Online-Visualisierung der Klosterareals. Grundlage dafür sind vor allem Laserscandaten der Innenräume und eine photogrammetrische Drohnenaufnahme der Außenhülle der Klosterkirche mit seinen Annexgebäuden. Noch sind online nur die Punktdaten mit Farbinformation verfügbar. An einer realitätstreuen und performanten Visualisierung wird momentan noch gearbeitet. Immerhin handelt es sich um ca. 6 Milliarden Laserscan-Punkte.
Die bisher gewonnen Daten und Ergebnisse verschiedener Ausarbeitungen konnten vor wenigen Tagen in den Räumlichkeiten des Studiengangs Vertretern des Landesdenkmalamts (LDA) übergeben werden.